Kommentar zur Digitalstrategie in Alfter Überfälliger Schritt

Meinung | Alfter · Auch vor den Kommunen macht die Digitalisierung nicht halt. Die Gemeinde Alfter will einen Digitalbeauftragten einstellen, der mit Verwaltung, Wirtschaft und Bürgern neue Digitalprojekte entwickeln und Fördergelder akquirieren soll.

 Schneller, einfacher, effizienter: Durch E-Government soll die Verwaltung moderner werden.

Schneller, einfacher, effizienter: Durch E-Government soll die Verwaltung moderner werden.

Foto: picture-alliance/ dpa

Wirft man einen Blick auf die Internetseiten der Nachbarkommunen, wird schnell klar, dass der Schritt der Gemeinde Alfter hin zu einer eigenen Digitalstrategie längst überfällig ist. Bornheim hat im Sommer bereits seine neue Webpräsenz lanciert, auch die Stadt Meckenheim präsentiert auf ihrer Seite Informationen rund um Bürgerdienste und Freizeitangebote übersichtlich und nutzerfreundlich. Und selbst die Stadt Bonn hat sich noch für Ende diesen Jahres/Anfang des neuen Jahres eine Generalüberholung des eigenen Internetauftritts vorgenommen.

Dabei stört den Nutzer in erster Linie nicht ein altes Design, sondern vielmehr die fehlende Übertragbarkeit der Seite auf mobile Geräte. Die lange Liste mit einzelnen Unterpunkten schrumpft dann in der Ansicht auf dem Handy zu einer unlesbaren Buchstabenkette zusammen. Wer etwas erkennen will, muss umständlich in die einzelnen Bereiche der Seite hinein- und wieder hinauszoomen.

Aber mit dem Relaunch der Webseite im kommenden Jahr soll damit Schluss sein. Vor allem für Tablets und Smartphones soll die Seite optimiert werden. Aber mit einem neuen Gesicht im Internet allein gibt sich die Gemeinde nicht zufrieden, stattdessen hat sie sich ein umfassendes und auch ambitioniertes Programm zum Ziel gesetzt.

Davon sollen vor allem die Bürger profitieren, denen in Zukunft der Gang zum Bürgerbüro erspart bleiben könnte, wenn sie sich beispielsweise nur um- oder abmelden möchten. Stück für Stück sollen die Dienstleistungsangebote erweitert werden. Der Hinweis „in den kommenden Jahren“ zeigt, dass die Gemeinde bis zur digitalen Verwaltung noch einen langen Weg vor sich hat, der erste Schritt aber ist gemacht.

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