Duisdorfer Original gestorben Trauer um "Saxe Hein"

ALFTER/DUISDORF · "Wenn es etwas gab zum Schwenken, mussten wir nur anrufen, dann kam er", sagt der Ortsfestausschuss-Vorsitzende Eduard Franke über Heinrich Sax. Wie jetzt bekannt wurde, starb das Duisdorfer Original am Donnerstag im Alter von 84 Jahren an Nierenversagen.

 Eine der letzten Aufnahmen von Heinrich Sax.

Eine der letzten Aufnahmen von Heinrich Sax.

Foto: Wolfgang Henry

1946, kurz nach der Rückkehr aus amerikanischer Gefangenschaft, begann "Saxe Hein" seine Karriere als Fähndelschwenker beim Junggesellenverein "Eintracht". Seitdem war er immer dabei, ob Kirmes, Weinfest, Karneval oder Goldhochzeit. Bei Wettkämpfen errang er immer wieder Preise.

Sax, der erst bei der Firma Kümpel als Polier und dann bei der Gemeinde Alfter arbeitete, kreierte mit dem "Schweizer Kreuz" auch eine neue Schwenkfigur und gründete den "Verband der rheinischen Junggesellen und Männerreihen". In den 70er Jahren trainierte er mehrere Bundes- und Rheinlandmeister. 2003 feierte der Träger des Duisdorfer Esels goldene Hochzeit mit seiner Frau Margarete.

Sax wohnte zuletzt in Alfter, dort war der Fähndelschwenker mit der adretten Uniform fast ebenso bekannt wie in seinem Heimatort. Dort will noch niemand über eine Nachfolge nachdenken. Aber einen möglichen Kandidaten fürs Fähndelschwenken gibt es laut Franke mit Patrick Sommerhoff schon. Die Exequien für Heinrich Sax werden am Donnerstag ab 11.30 Uhr in Sankt Rochus in Duisdorf gehalten.

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