Behinderungen im Zugverkehr Strecke der S23 wird mehrere Tage gesperrt

Rhein-Sieg-Kreis · Die Deutsche Bahn ersetzt drei mehr als 100 Jahre alte Bauwerke in Alfter, Meckenheim und Swisttal. Die Strecke der S 23 wird dafür mehrere Tage gesperrt.

Gleich drei Brücken lässt die Deutsche Bahn aktuell auf der Voreifelstrecke erneuern. Die jeweils mehr als 100 Jahre alten Bauwerke in Alfter, Meckenheim und Swisttal werden durch neue Brücken ersetzt. Die Arbeiten dazu sind schon im Gang. So türmen sich etwa in Alfter-Volmershoven/Heidgen bereits Erdwälle auf.

Noch können die Arbeiten auf der Strecke der S 23 ohne Behinderungen für den Zugverkehr erfolgen. Das ändert sich aber bald. Von Donnerstag, 25. Oktober, bis Montag, 29. Oktober, ist die Strecke zwischen Witterschlick und Euskirchen gesperrt.

Folgende Bauwerke werden erneuert:

Alfter-Volmershoven/Heidgen

Dort wird die Brücke über den kleinen Hünnesbach am Grünen Weg ersetzt. Es mag der geringen Dimension und relativen Unbekanntheit des Gewässers geschuldet sein, dass er von der Bahn als „Hönigsbach“ bezeichnet wird. Erklären kann man sich die Fehlbenennung bei der Bahnpressestelle in Düsseldorf jedenfalls nicht. Die dort vorhandene Brücke ist jedenfalls aus dem Jahr 1903. Nach Angaben der Bahn handelt es sich um einen auf Betonwiderlagern gegründeten Stahlüberbau aus Walzträgern im alten Hilfsbrückenstil.

„Für das neue Bauwerk ist ein Stahltrog vorgesehen, der im Vergleich zum Bestandsbauwerk schalltechnisch günstiger ist“, teilt ein Bahnsprecher mit. Dieser werde zurzeit im Stahlwerk gefertigt und zusammengeschweißt, die neuen Betonwiderlager wiederum auf dem Bauhof der Baufirma betoniert. Während der Sperrpause sollen laut Bahn alle Bauteile auf Lastern angeliefert, das alte Bauwerk abgebrochen und die neuen Widerlager und der Stahltrog mit einem Kran eingehoben werden.

Meckenheim

Aus dem Jahr 1907 ist die Brücke über den Wormersdorfer Bach an der Rheinbacher Landstraße. „Die neue Brücke wird momentan segmentweise in einem Fertigteilwerk produziert“, so der Bahnsprecher. Die einzelnen Rahmenteile sollen kurz vor der Sperrpause per Lkw auf die Baustelle gefahren werden. „Während der Sperrpause erfolgt der Abriss des alten Bauwerks und anschließend das Einheben der einzelnen Segmente mittels Autokran“, teilt der Bahnsprecher mit. Die Teile würden dann miteinander verspannt, sodass aus den einzelnen Segmenten das neue Bauwerk entsteht.

Swisttal-Odendorf

Der Eisenbahnübergang „Schießbach“ liegt westlich von Odendorf. Die bisherige Brücke, ein Ziegelgewölbe, wurde nach Bahnangaben bereits im Jahr 1880 erbaut. „Dort wird – ebenfalls wie am Wormersdorfer Bach – das neue Bauwerk als Stahlbetonvollrahmen ausgeführt“, erläutert der Bahnsprecher. Auch dieses werde segmentweise in einem Fertigteilwerk produziert, das dann vor Ort zusammengesetzt wird.

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