Radfahren in Alfter Schmale Allee soll weiter saniert werden

ALFTER-VOLMERSHOVEN · Für 70 000 Euro wird ein Teilstück der Straße erneuert. Um die Verwendung des Geldes gab es in der Alfterer Politik aber Unstimmigkeiten.

 Ein weiteres Teilstück der Schmalen Allee soll erneuert werden. FOTO: KOHLS

Ein weiteres Teilstück der Schmalen Allee soll erneuert werden. FOTO: KOHLS

Foto: Roland Kohls

Ein weiteres Stück der Schmalen Allee zwischen den Quarzwerken und der Hauptstraße in Volmershoven soll saniert werden. Das hat der Alfterer Haupt- und Finanzausschuss beschlossen. Umstritten war, dass die Sanierung aus Mitteln für die Radwegeerhaltung finanziert werden soll. Mit den vorhandenen 70 000 Euro kann etwa ein Viertel der 1,3 Kilometer langen Strecke mit schlechter Fahrbahndecke erneuert werden. Das 320 Meter lange Stück mit dem schlechtesten Belag soll eine neue Asphaltdecke erhalten. Zwischen den Quarzwerken und der B 56 wurde die Straße bereits durch die Quarzwerke erneuert.

Die Schmale Allee sei in der Liste der zu sanierenden Straßen für den Radverkehr aufgeführt, sagte Bürgermeister Rolf Schumacher. Bei anderen Straßen seien bereits Verbesserungen erreicht worden und die Ramelshovener Straße zu sanieren, sei wegen des Baugebiets Buschkauler Feld nicht sinnvoll. „Wir wollen auch nicht nur Kleinstmaßnahmen“, so Schumacher. Auch sei die Verbindung wichtig für die Apfelbauern. Die könnten die Straße aktuell nicht nutzen, da die Äpfel aufgrund der unebenen Straße beschädigt würden. „Jetzt bekommt die Sache ja einen ganz anderen Drive“, meinte Wilhelm Windhuis (Grüne).

Wenn es um die Apfelbauern und den Schwerlastverkehr gehe, solle die Sanierung mit anderen Mitteln finanziert werden, sagte er. Denn ein Verbot für den Schwerlastverkehr gebe es dort auch nicht. Er plädierte dafür, den Antrag in den Fachausschuss zu verweisen und dort über die Verwendung der Mittel für den Radverkehr zu diskutieren. Sandra Semrau (Freie Wähler) schloss sich an: „70 000 Euro sind wenig genug für die Radwege.“ Sie sehe nicht ein, dass das Geld für den Schwerlastverkehr ausgegeben werde. Das sei ein Schlag vor den Kopf des interfraktionellen Arbeitskreises Radwege, so Bolko Graf Schweinitz (Freie Wähler).

Dagegen wehrte sich Schumacher. Der Arbeitskreis habe drei Prioritäten festgelegt: an erster Stelle der Radschnellweg, der in der Planung sei, an zweiter die Beschilderung und an dritter die Verbesserung der vorhandenen Wegeverbindungen. Straßen würden häufig von Radfahrern und Autos gleichzeitig genutzt, sagte Thomas Klaus (SPD). Barthel Schölgens (CDU) regte an, einen weiteren Teil der Sanierung der Schmalen Allee aus anderen Mitteln zu finanzieren. Mit dem Zusatz, zu prüfen, ob die Schmale Allee zwischen Hauptstraße und Quarzwerke für den Schwerlastverkehr gesperrt werden kann und ob weitere Mittel vorhanden sind, stimmte der Ausschuss gegen die Stimmen der Freien Wähler dem Verwaltungsvorschlag schließlich zu, das Teilstück der Schmalen Allee zu sanieren.

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