Autofahrer suchen Abkürzungen Polizei kontrolliert nach Sperrung der K12n

ALFTER · Staus und Schleichverkehr in Alfter haben gestern die Straßenverkehrsbehörde und die Polizei auf den Plan gerufen. Denn nach der Sperrung der Kreisstraßen K12 n und K5 wegen der Arbeiten an den neuen Hochspannungsmasten fließt der Umleitungsverkehr nicht optimal.

Deshalb wird jetzt nachgebessert: Auf der Pelzstraße in Alfter entfallen ab Freitag zwei Parkplätze, auf der Mühlenstraße in Oedekoven wird nach Anwohnerbeschwerden das Durchfahrtsverbot durch die Anliegerstraße von der Polizei kontrolliert.

Vertreter des Straßenverkehrsamtes des Rhein-Sieg-Kreises und des Ordnungsamtes der Gemeinde Alfter haben sich gestern morgen vor allem mit der Situation in der Pelzstraße befasst, auf der es bei vermehrtem Begegnungsverkehr nun eng wird, wenn die vier Parkplätze dort belegt sind.

Abhilfe gegen stockenden Verkehr soll ab Freitag ein absolutes Halteverbot in Richtung Oedekoven schaffen, das bis zum Ende der Sommerferien eingerichtet wird. Die beiden ausgewiesenen Parkplätze fallen dann weg. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite in Höhe der Bäckerei werden die beiden Parkplätze mit einem eingeschränkten Halteverbot belegt. Schnell halten, um Brötchen zu holen, ist dann möglich, längeres Parken jedoch nicht.

Die Situation an der Mühlenstraße in Oedekoven, an der Grenze zum Bonner Stadtteil Lessenich, wird die Polizei im Auge behalten. Da in Oedekoven auch die Straße Wegscheid Richtung Bonn gesperrt ist, wird die Anliegerstraße vermehrt als Abkürzung oder auch wegen mangelnder Ortskenntnisse zur Durchfahrt genutzt. "Seit der Sperrung der K 12 n ist hier sehr viel mehr Verkehr", berichtet Elke Schmidt, Anwohnerin der Mühlenstraße, in der zudem Tempo 30 gilt. "Es ist lauter, und die Autos rasen hier durch, als ob es eine Schnellstraße wäre."

Während Elke Schmidt sich bloß ärgert, haben sich drei andere Anlieger beim Ordnungsamt der Gemeinde Alfter beschwert. Es leitete die Beschwerden an die Polizei weiter, die daraufhin gestern an Ort und Stelle kontrollierte. Der Bezirksdienst der Polizeiwache Duisdorf fing die Falschfahrer ab, verwarnte sie mündlich und forderte sie zur Umkehr auf. "Uns kam es darauf an, an die Einsicht der Autofahrer zu appellieren", sagte Polizeisprecherin Daniela Lindemann auf Anfrage. Ein Verwarnungsgeld von 20 Euro blieb den Autofahrern also zunächst erspart.

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