Zweiter Umweltpreis für Pfadfinder Neujahrsempfang des Alfterer Ortsverband der Grünen

Alfter · Der Alfterer Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen Grünen lädt zum Neujahrsempfang. Den mit 300 Euro dotierten Umweltpreis erhalten nach 2011 bereits zum zweiten Mal die Pfadfinder vom Stamm Martin Bucer.

 Neujahrsempfang der Grünen in Oedekoven; v.l. Wilhelm Windhuis (l) und Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionssprecher der Grünen Bundestagsfraktion (r), überreichen den mit 300 Euro dotierten Umweltpreis nach 2011 zum zweiten Mal an die Pfadfinder vom Stamm Martin Bucer

Neujahrsempfang der Grünen in Oedekoven; v.l. Wilhelm Windhuis (l) und Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionssprecher der Grünen Bundestagsfraktion (r), überreichen den mit 300 Euro dotierten Umweltpreis nach 2011 zum zweiten Mal an die Pfadfinder vom Stamm Martin Bucer

Foto: Axel Vogel

Gut gefüllt war der Ratssaal beim traditionellen Neujahrsempfang des Ortsverbands von Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus in Oedekoven. Aus Berlin eingeflogen war Oliver Krischer, der als stellvertretender Fraktionssprecher der Grünen Bundestagsfraktion in seinem Grußwort auf die Schwierigkeiten bei der Bildung einer Bundesregierung einging. Er betonte zudem, dass es im Bundestag durch den Einzug der AfD-Abgeordneten schwieriger geworden sei. „Debatten über Antisemitismus und Begriffe wie 'Volksgesundheit' kannte ich bisher nur aus Geschichtsbüchern“, so der Parlamentarier.

Als bedauerlich bezeichnete er den Ausgang der Jamaika-Verhandlungen. Er kritisierte das bisherige Sondierungspapier, das bei den Verhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD über eine mögliche Koalition auf Bundesebene herausgekommen sei. „Es bedeutet Stillstand. In den Bereichen Klima, Energie und Verkehr findet sich nichts, um die Klimakrise zu bewältigen“.

Wilhelm Windhuis widmete sich – nach einem kurzen Rückblick auf die Bundes- und Landtagswahlen – kommunalen Themen. Es war seine letzte Ansprache als Vorstandssprecher der Alfterer Grünen, da er bei den Wahlen im Februar nicht mehr antreten wird. Als Herausforderung für 2018 betrachtet Windhuis die weitere Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten. „Mir ist es dabei wichtig, dass wir ausreichend bezahlbaren Wohnraum schaffen. Aber auch, dass wir nicht mehr Wohnraum erzeugen, als wir später in der Phase des abschwellenden Zuzugs ab etwa 2025 benötigen.“

Umweltpreis geht zum zweiten Mal an Pfadfinder

Eine weitere Herausforderung sei die finanzielle Ausstattung der Kommune. Er forderte daher, die zurzeit sprudelnden Mehreinnahmen für die Erhöhung des kommunalen Eigenkapitals zu nutzen. Windhuis: „Das sind wir den nachfolgenden Generationen schuldig. Wir wissen nicht, welche Krisen wir in Zukunft zu bewältigen haben“.

Er freute sich, dass der mit 300 Euro dotierte Umweltpreis nach 2011 bereits zum zweiten Mal an die Pfadfinder vom Stamm Martin Bucer verliehen wurde. Damit würdigten die Grünen den nachhaltigen Einsatz der Pfadfinder für den Erhalt des Friedenswegs. Die Auszeichnung nahmen Stammesleiter Daniel Salchow und seine Stellvertreterin Johanna Wigger entgegen.

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