Mögliche Außenstelle der Gesamtschule Rheinbach Neue Hoffnung auf eine Gesamtschule in Oedekoven

ALFTER · Der Bildungsausschuss der Gemeinde Alfter diskutiert in seiner Sitzung am Donnerstag über eine Außenstelle der Rheinbacher Einrichtung.

 In den Räumen der ehemaligen Alfterer Hauptschule in Oedekoven soll die Zweigstelle der Rheinbacher Gesamtschule Platz finden.

In den Räumen der ehemaligen Alfterer Hauptschule in Oedekoven soll die Zweigstelle der Rheinbacher Gesamtschule Platz finden.

Foto: Roland Kohls

In die Gründung einer Dependance der Rheinbacher Gesamtschule in den Räumen der ehemaligen Hauptschule in Oedekoven soll endlich Bewegung kommen. Am Donnerstag, 25. August, 18 Uhr, beschäftigen sich die Alfterer Kommunalpolitiker in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Generationen, Sport, Soziales, Inklusion und Kultur erneut mit dem Thema.

„Ich habe bewusst kein Startdatum für die Gesamtschul-Dependance in die Vorlage geschrieben“, sagte Bürgermeister Rolf Schumacher auf Anfrage des General-Anzeigers. „Es gibt ein klares Bekenntnis sowohl der Gemeinde Alfter als auch der Stadt Rheinbach zur Gesamtschul-Dependance“, unterstrich er. Der Zeitplan sei aber dem pädagogischen Konzept unterzuordnen.

Wie berichtet, gibt es eine Vereinbarung zwischen der Stadt Rheinbach und der Gemeinde Alfter darüber, eine Dependance der Rheinbacher Gesamtschule in Oedekoven zu errichten. In der Sitzung des Bildungsausschusses werden auch die Leiterin der Rheinbacher Gesamtschule, Elke Dietrich-Rein, und der Rheinbacher Beigeordnete Raffael Knauber anwesend sein.

Schumacher geht davon aus, dass der Zeitplan in der Sitzung mit der Schulleiterin diskutiert wird. Die Rheinbacher Gesamtschule wurde 2014 sechszügig gegründet und wird ab 2015 fünfzügig weitergeführt. Dafür wird die Schule zunächst in die Räume der ehemaligen Tomburg-Realschule umziehen und voraussichtlich 2018 in einen Neubau.

„Ein erneutes Anmeldeverfahren muss gut vorbereitet sein"

Eine Zweigstelle in Alfter könnte nach dem Schulgesetz zwei- oder dreizügig sein. Für eine Zweizügigkeit sind Anmeldungen von 50 Schülerinnen und Schüler, für die Dreizügigkeit 75 Anmeldungen notwendig. Pädagogisch sinnvoll sei jedoch eine dreizügige Schule, um ausreichende Differenzierungs- und Wahlmöglichkeiten jedenfalls für den Sekundarbereich I bieten zu können, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.

„Ein erneutes Anmeldeverfahren muss gut vorbereitet sein“, betonte Bürgermeister Schumacher. Dafür muss die Schule ein gutes pädagogisches Profil haben. Dann seien die Voraussetzungen gegeben, dass sich der Elternwille durchsetzt, so der Bürgermeister.

Denn die Gemeinde Alfter war 2012 schon einmal am Anmeldeverfahren für eine Gesamtschule gescheitert. Seit Jahren wird über eine Gesamtschule in den Räumen der ehemaligen Hauptschule in Oedekoven diskutiert. Eine Elternbefragung 2009 ergab eine Zustimmung von mehr als 60 Prozent der Grundschuleltern. Dennoch scheiterte die Gründung mit 89 statt der erforderlichen 100 Anmeldungen. Nach dem Scheitern einer eigenen Gesamtschule ist die Gemeinde den Weg der Zusammenarbeit mit der Stadt Rheinbach gegangen.

Die Verwaltung solle jetzt das Verfahren und den Zeitplan zur Errichtung einer Dependance der Gesamtschule Rheinbach in Oedekoven mit der Stadt Rheinbach und der Bezirksregierung abstimmen und präzisieren sowie eine erneute Elternbefragung durchführen, lautet der Beschlussvorschlag der Verwaltung.

Der Alfterer Ausschuss für Bildung, Generationen, Sport, Soziales, Inklusion und Kultur tagt am Donnerstag, 25. August, ab 18 Uhr im Ratssaal der Gemeinde Alfter im Rathaus, Am Rathaus 7, in Oedekoven.

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