Wasserwerk in Heidgen Natron-Vorfall auch in Alfter möglich?

ALFTER · Kann eine Trinkwasserverunreinigung wie der Natronlauge-Vorfall in Bornheim auch in Alfters Wasserwerk in Heidgen passieren? Diese Frage beunruhigt Konrad Hobe, Fraktionschef der FDP im Gemeinderat, und seinen Fraktionskollegen Rainer Irlenkaeuser. Sie bitten Bürgermeister Rolf Schumacher um Antworten bei der Ratssitzung am 18. Juni.

Sie wollen wissen: Werden auch in der Anlage in Heidgen dem dort gewonnenen Rohwasser Stoffe zugesetzt? Wie ist sichergestellt, dass die vorgeschriebenen Grenzwerte im Trinkwasser nicht überschritten werden? Welche Vorsorge ist für den Fall getroffen, dass durch einen Störfall die Qualität des Trinkwassers gesundheitlich bedenklich ist, und wie wird dann die Bevölkerung unverzüglich informiert?

Zur Erinnerung: Im April waren Bewohner der Bornheimer Ortsteile Hersel, Uedorf und Widdig nach einer Störung im Wasserwerk mit zu viel ätzender Natronlauge versetztem Trinkwasser verletzt worden. Die sogenannte Entsäuerung des Wassers mit Natronlauge dient zur Regulierung des pH-Wertes. Sowohl beim Zustandekommen der Störung als auch bei der anschließenden Information der betroffenen Bürger gab es offensichtlich technische und organisatorische Mängel.

Rund ein Drittel der Alfterer bekommen das Wasser vom gemeindeeigenen Wasserwerk in Heidgen. Es wird, wie bis zum Jahresbeginn auch die Wasserwerke in Bornheim, von der Regionalgas Euskirchen betreut.

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