Bus und Bahn Mehr Barrierefreiheit in der Gemeinde Alfter

Alfter · Politiker investieren rund 107 000 Euro in den öffentlichen Nahverkehr. Dazu gehören auch Anzeigentafeln und Fahrradständer.

 Die Bushaltestelle nahe des S-Bahnhaltepunktes in Impekoven gehört zu den Stationen, die umgebaut werden sollen.

Die Bushaltestelle nahe des S-Bahnhaltepunktes in Impekoven gehört zu den Stationen, die umgebaut werden sollen.

Foto: Christoph Meurer

Rund 107 000 Euro wird die Gemeinde Alfter in Verbesserungen für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) investieren. Entsprechende Beschlüsse hat die Kommunalpolitik am Donnerstagabend in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses getroffen. Alle Entscheidungen fielen einstimmig.

So werden im Gemeindegebiet zwölf Bushaltestellen mit dynamischen Informationsanzeigen ausgestattet. Sie weisen dann aus, wann der nächste Bus kommt beziehungsweise wie groß dessen Verspätung ist. An den Haltestellen „Impekoven Bahnhof“ und „Alfter Stadtbahn“ sollen auch die Daten der S 23 beziehungsweise der Linie 18 eingespeist werden.

Federführend bei den Anzeigen ist die Gesellschaft Regionalverkehr Köln (RVK). Die Baukosten werden gefördert, die Gemeinde muss einen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent übernehmen, was einer Summe von 13 800 Euro entspricht. Vertreter von CDU, Grünen, FDP und SPD sprachen sich dafür aus, dass sukzessiv weitere Haltestellen in Alfter mit den dynamischen Anzeigen ausgestattet werden. Bolko Graf Schweinitz (Freie Wähler) sprach von „einem guten Tag für den ÖPNV in Alfter“.

Verwaltung setzt auf Fördergelder

Damit bezog er sich auch auf die anderen beiden Entscheidungen des Ausschusses. So wurde die Gemeindeverwaltung ebenfalls beauftragt, mittels einer Ausschreibung ein Unternehmen zu suchen, das 31 Bushaltestellen im Gemeindegebiet barrierefrei ausbaut. Die Kosten dafür hat ein externes Ingenieurbüro auf rund 835 200 Euro geschätzt. „Wir haben eine heftige Förderung in Aussicht“, sagte Bürgermeister Rolf Schumacher dazu. Auf Nachfrage von Wilhelm Windhuis (Grüne) erläuterte Günter Restel aus dem Fachgebiet Tiefbau der Gemeindeverwaltung, dass auch in diesem Fall 90 Prozent der Kosten durch Fördergelder gedeckt würden. Rund 83 520 Euro müssen demnach aus dem Haushalt der Gemeinde bezahlt werden.

Darüber hinaus wird die Gemeindeverwaltung Geld in weitere Fahrradständer und abschließbare Fahrradboxen am Witterschlicker Bahnhof investieren. Ein entsprechendes Unternehmen soll nach einer öffentlichen Ausschreibung damit beauftragt werden. Auf Wunsch der Politik sollen die Boxen nicht nur monatlich mietbar sein, sondern auch für kürzere Zeiträume.

Die Kosten für 26 Fahrradständer und zehn Boxen schätzt die Verwaltung auf 60 500 Euro. Laut Gemeinde sind davon 56 300 Euro förderfähig, sprich 90 Prozent dieser Summe werden durch Fördergelder beglichen. Alles andere zahlt Alfter.

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