Herzenswünsche Lego und eine Kuscheldecke

Alfter/BORNHEIM · Alfterer und Bornheimer erfüllen Wünsche von Kindern aus finanziell benachteiligten Familien.

 Im Foyer des Oedekovener Rathauses stapeln sich die Päckchen, die Sozialamtsleiter Markus Jüris (l.) und Alfons Fischer-Reuter von der Lebeka zeigen.

Im Foyer des Oedekovener Rathauses stapeln sich die Päckchen, die Sozialamtsleiter Markus Jüris (l.) und Alfons Fischer-Reuter von der Lebeka zeigen.

Foto: Stefan Hermes

Mit dem Tannenbaum, der schon zum sechsten Mal im Foyer des Oedekovener Rathaus mit den Wunschzetteln von Grundschulkindern aus finanziell benachteiligten Familien geschmückt war, werden auch in diesem Jahr wieder viele Herzenswünsche von Mädchen und Jungen aus der Gemeinde Alfter erfüllt.

In wenigen Tagen hatten Paten die 75 anonymisierten Wunschzettel von dem Baum "gepflückt" und sich dann auf den Weg gemacht, um das gewünschte Kleidungsstück oder Spielzeug zu kaufen, weihnachtlich zu verpacken und wieder ins Rathaus zu bringen.

"Ganz besonders hervorheben und bedanken möchte ich mich bei dem 'Rückenwind'-Verein", sagte Sozialamtsleiter Markus Jüris. Dieser steuerte gleich 13 Geschenke bei. "Rückenwind" ist eine Gruppe von Alfterern und Bornheimern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Menschen in der Region zu helfen.

Besonders beliebt waren alle erdenklichen Lego-Bausätze vom Eisprinzessinnen- bis hin zum Starwars-Set. Aber auch Jacken, Pullover und sogar eine Kuscheldecke wünschten sich die Kinder von der organisierenden Lebeka, der Lebensmittelausgabe der Evangelischen und Katholischen Kirchen in Bornheim und Alfter, und der Caritas.

Kaum zu verpacken - und daher teilweise erkennbar - war ein hölzernes Schaukelpferd, das sicherlich schon an Heiligabend für lange "Ausritte" zum Einsatz kommen wird. In der kommenden Woche werden die Eltern der Kinder, deren Wünsche nun erfüllt wurden, von der Stadt angerufen und gebeten, die Geschenke im Rathaus abzuholen. "Aber auspacken sollten die Kinder die Geschenke nicht vor dem 24.", mahnte Jüris mit einem Lächeln.

"Dem tatsächlichen Bedarf an bedürftigen Kindern in Bornheim steht glücklicherweise auch eine größere Spendenbereitschaft gegenüber", sagte Bürgermeister Wolfgang Henseler anlässlich der Übergabe von 290 Päckchen mit Spielzeug, Kleidung, Schuhen, aber auch Bettwäsche, die Bürger, Schulen, Firmen und Vereine gespendet hatten.

So viel wie noch nie. Ab Montag verteilen Marion Franken vom Amt für Schulen, Soziales, Senioren und Integration sowie Alfons Fischer-Reuter von der Lebeka die Pakete, die jeweils einen Wert von 25 Euro nicht übersteigen sollten, an Schulen und Kindergärten.

Beim Verpacken, das die Mitarbeiter und Auszubildenden des Sozialamtes übernahmen, kamen 29 Rollen Geschenkpapier und 19 Rollen Klebeband zum Einsatz. Insbesondere hob der Bürgermeister das Engagement des Vereins "Rückenwind", der Senioren Union Bornheim, dem Stadtjugendring und vielen Großspendern, die anonym bleiben wollten, hervor.

Er bedankte sich auch ausdrücklich bei zwei Klassen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, die ihre Geschenke mit von allen Klassenmitgliedern unterschriebenen Weihnachtskarten versehen hatten.

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