Ostern in Rheinbach und Alfter Kindergartenkinder erklären Ostern

Rheinbach/Alfter · Kindergartenkinder aus Rheinbach und Alfter haben sich Wochen lang auf Ostern vorbereitet. Nun können sie die Bedeutung des Festes erklären und freuen sich auf viele Schoko-Eier.

 Die Kinder der Kita Hüppekästchen haben zu Ostern bunte Dekorationen gebastelt.

Die Kinder der Kita Hüppekästchen haben zu Ostern bunte Dekorationen gebastelt.

Foto: Axel Vogel

Seit Wochen haben sich die Kindergartenkinder aus Rheinbach und Alfter intensiv auf Ostern vorbereitet. Mit jedem Tag ist die Vorfreude auf die Geschenke des Osterhasen gestiegen. Und die Drei- bis Sechsjährigen wissen auch ganz genau, warum der Osterhase an diesem Sonntag vorbeikommen wird. Den religiösen Hintergrund des Osterfestes können sie dabei bestens erklären.

Bei Fladenbrot und Traubensaft feierten die Kinder der „Drachengruppe“ im katholischen Familienzentrum Sankt Martin Rheinbach am Mittwoch „das letzte Abendmahl“ und gedachten dabei der letzten Mahlzeit Jesu mit seinen Jüngern an Gründonnerstag. Andächtig teilten die Mädchen und Jungen das Brot, beteten und genossen anschließend das gemeinsames Frühstück.

In drei altersgemischten Gruppen und einer Wichtelgruppe für die Krippenkinder, die zwischen ein und zwei Jahre alt sind, haben die Kitakinder seit Aschermittwoch eine halbe Stunde wöchentlich im Mehrzweckraum gemeinsam ein „Osterstündchen“ abgehalten. Das passende Ritual gab es auch dazu. Dabei wurden Geschichten vorgelesen und das Lied „Wir sagen danke Jesus, du bist da, du schenkst uns das Leben“ gesungen. Auch Palmstöcke für den Einzug Jesu in Jerusalem haben die einzelnen Gruppen gebastelt.

Was Ostern bedeutet und was ihnen am höchsten kirchlichen Feiertag gefällt, das wissen die Zwillinge Fiona und Linus (3), Jana, Tino (beide 4), Nils, Stella (beide 5) und Jana (6) genau. „An Ostern ist Jesus auferstanden“, erklärt Nils ganz selbstverständlich. Und für Tino ist „Jesus ein König und Gottessohn“. Auch dass Jesus an „Karfreitag ans Kreuz genagelt wurde“ und an „Ostern auferstanden ist, weil Gott ihn so lieb hatte“, wissen Jana und Nils. Die Geschwister Fiona, Tino und Linus werden am Kinderkreuzweg am Waldweg teilnehmen.

Was Ostern für die Kinder allerdings zu einem unvergesslichen Festtag macht, ist der Osterhase. „Der Osterhase bringt Eier und Schokoladenhasen“, freuen sich daher Jana und Tino. „Bei uns steht im Wohnzimmer ein Körbchen, in das der Osterhase die Eier hineinlegt“, ist sich Nils jetzt schon sicher. Und der Osterhase will von den Menschen nicht erkannt werden: „Weil er vor den Menschen Angst hat“, steht für Jana zweifelsfrei fest. Aber nicht nur zu Hause wird der Osterhase bei den Kindern vorbeischauen. Auch in der Kita wartet nach den Feiertagen ein Osterkörbchen auf die Jungen und Mädchen. „Wenn die Kinder die Osterkörbchen vor Ostern im Kindergarten erhalten, kommen sie mit der Zeit durcheinander“, betont Kita-Leiterin Kristin Schulte-Beckhausen.

Während die Rheinbacher Kita nur spärlich österlich dekoriert ist, hängen im Alfterer „Hüppekästchen“ jede Menge braune Osterhasen von der Decke, stehen auf den Fensterbänken bemalte Eier und gebastelte Küken. Die Raupen- und die Schmetterlingsgruppe hatten eine Woche vor Ostern schon ihre Osterkörbchen gebastelt und hoffen auf reichlich Süßigkeiten vom Osterhasen. Für Friederike, Mia, Meret, Aaron, Annika, Pia (alle 4), Hannes, Bastian, David, Evalotta, Clara (alle 5) sowie Kiran und Lina (beide 6) kommt der Osterhase ganz gewiss. Es ist nur die Frage wann. „Wenn wir in der Kirche sind. Die Eltern sehen den Osterhasen“, sind sich Friederike und Hannes sicher. Sie und die anderen Mädchen und Jungen wissen um die Bedeutung von Ostern genau Bescheid. Aber auch der Sinn von Karfreitag ist den Vorschulkindern geläufig. „Jesus wurde ans Kreuz genagelt und dann begraben“, erklärt Pia. Als Einrichtung einer Elterninitiative ist die Kita überkonfessionell ausgerichtet.

„Die Kinder wissen heute wesentlich mehr über den religiösen Hintergrund von Ostern. Das liegt auch am Internet. Außerdem sprechen die Eltern mit den Kindern mehr über österliche Bräuche“, erklärte Kinderpflegerin Dagmar Landsberg. 35 Kinder zwischen einem und sechs Jahren besuchen die Kita in der Bahnhofstraße. Unter der Federführung von Kita-Leiter Rudolf Eschweiler schmettern die Kinder das Lied „Stups der kleine Osterhase“. Denn sie hofften, dass der Osterhase ihnen zuhört und ihre Körbchen mit zahlreichen Schokoladenhasen, gefärbten Eiern und Schokoladeneiern füllt.

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