Kurz gefragt „Plastikmüllfreies Alfter“ Initiative für weniger Plastikmüll in Alfter

Alfter · Die 24-jährige Oedekovenerin Maike Wilhelm setzt sich intensiv mit der Vermeidung von Plastikmüll auseinander und hat bereits Eltern und Freunde überzeugt. Seit März engagiert sich die Sozialarbeiterin und Leiterin von zwei Jugendtreffs in der Initiative „Plastikmüllfreies Alfter“.

 Hat bereits Eltern und Freunde überzeugt: Maike Wilhelm.

Hat bereits Eltern und Freunde überzeugt: Maike Wilhelm.

Foto: PRIVAT

Warum machen Sie mit?

Maike Wilhelm: Ich möchte etwas verändern. In meinem privaten Umfeld habe ich das bereits getan. In einer Gruppe habe ich mehr Möglichkeiten, etwas für die Umwelt zu tun.

Wie sieht denn Ihre private Müllvermeidung aus?

Wilhelm: Ich nutze zum Beispiel nur festes Haar-Shampoo. Das sieht aus wie Seife und schäumt ganz normal. Für die Küche verwende ich Bienenwachstücher als Alternative zu Trockentüchern. Wenn ich unterwegs bin, nehme ich immer meinen eigenen Kaffeebecher und die eigene Wasserflasche mit. Ich habe kürzlich sogar meine eigene Deo-Creme hergestellt. Auf diese Weise sind kein Treibhausgas und keine giftigen Inhaltsstoffe enthalten. Es gibt sogar eine App fürs Smartphone. Da kann jeder die Strich-Codes der Produkte einscannen und die Inhaltsstoffe sowie die Mikroplastikteilchen vor allem in Kosmetika nachsehen.

Was erhoffen Sie sich von der Initiative?

Wilhelm: Ich denke, dass das Thema Plastikmüll einer breiteren Öffentlichkeit bewusst gemacht werden muss. Es muss deutlich werden, dass es nicht schwierig ist, etwas für die Umwelt zu tun. Eine der Möglichkeiten wäre zum Beispiel die Einführung des „ReCup-Systems“ in vielen Geschäften.

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