Seniorenwohnprojekt in Witterschlick Im Alter nicht alleine sein
ALFTER-WITTERSCHLICK · Gemeinsam in guter Nachbarschaft alt zu werden - das ist das Ziel von privaten Initiatoren, die im Neubaugebiet Gartenweg an der Straße "Am Missionskreuz" in Witterschlick ein Seniorenwohnprojekt verwirklichen wollen.
Noch in diesem Jahr soll der Spatenstich für ein Gebäude mit sechs barrierefreien Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum sein.
Details stellten Hannelore Hopf (65) aus Odenthal und das Ehepaar Mei (66) und Dieter (67) Landes im Oedekovener Rathaus Bürgermeister Rolf Schumacher und Arnold Contrempreé vor, der als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungs-GmbH Alfter (WFG) die Grundstücke vermarktet. "Wir wollen im Alter nicht alleine sein, sondern gemeinsam leben und feiern und uns bei Bedarf gegenseitig unterstützen", beschrieb Hannelore Hopf das Ziel des Bauprojekts, das zwei Paare und eine Alleinstehende angestoßen haben und das durch die Käufer der Wohnungen finanziert wird. Als Generalübernehmer und Architekten gewannen die Initiatoren die Witterschlicker Ingenieure Anke Hofmann und Horst-Günter Klein-Hofmann.
Geplant ist ein Wohngebäude mit zwei Etagen plus Staffelgeschoss, in dem noch für zwei der sechs unterschiedlich großen Wohnungen Käufer gesucht werden. Voraussichtlich drei der Wohnungen können gemietet werden. "Richtig klasse", findet Bürgermeister Rolf Schumacher die Idee, denn er weiß von vielen älteren Menschen, denen ihr Einfamilienhaus zu groß geworden ist und die sich nun verkleinern wollen. Für besondere Wohnformen hatte die WFG im Neubaugebiet Gartenweg, in dem vor allem junge Familien und Paare Baugrundstücke erworben haben, eigens ein Grundstück von 1500 Quadratmetern Größe freigehalten.
Davon werden nun 900 Quadratmeter für das Seniorenwohnprojekt genutzt, auf dem restlichen Areal ist ein Doppelhaus geplant. Contemprée: "Damit ist kein Grundstück mehr frei." Das Baugebiet liegt zwischen dem Klausenweg, der Bahnlinie Bonn-Euskirchen und der Duisdorfer Straße. Seit Anfang des Jahres entstehen dort rund 45 Wohneinheiten in frei stehenden Einfamilienhäusern, Doppel- und Reihenhäusern.
"Ich habe einfach mal herumtelefoniert", berichtete Hopf über ihre Suche nach einem geeigneten Ort für das Vorhaben, bei dem eine gute Verkehrsanbindung, eine zu Fuß erreichbare Infrastruktur sowie kurze Wege ins Grüne wichtig waren. Im Neubaugebiet am Gartenweg freuen sich die Initiatoren auf den Generationenmix. "Wir sind offen für die junge Nachbarschaft und hoffen, dass es auch umgekehrt so ist", sagte Hopf.
Interessenten, die in das Projekt mit einsteigen möchten, wenden sich an Hannelore Hopf, Tel. 0 22 02/799 38,
E-Mail: hallohopf@googlemail.com
