Krippe in Alfter Hirten und Ochs warten aufs Christkind

Alfter · Mit jeder Adventswoche wächst die Krippe in der Alfterer Pfarrkirche Sankt Matthäus ein bisschen mehr. Seit dem ersten Advent ist viel Bewegung drin.

 Ein Hingucker ist die mehr als fünf Meter breite Krippe in der Alfterer Pfarrkirche. Die Figuren messen rund 65 Zentimeter.

Ein Hingucker ist die mehr als fünf Meter breite Krippe in der Alfterer Pfarrkirche. Die Figuren messen rund 65 Zentimeter.

Foto: Axel Vogel

Wenn Besucher durch den Haupteingang die Alfterer Pfarrkirche Sankt Matthäus betreten, fällt der erste Blick auf die mehr als fünf Meter breite Krippe in der rechten hinteren Ecke des Gotteshauses. Seit dem ersten Advent warten dort Hirten, Ochs, Esel und Schafe auf die Ankunft des Christkinds.

Aus dem Glockenturm haben das Küsterehepaar Marianne und Manfred Greuel sowie ehrenamtliche Helfer der Gemeinde Krippe und Figuren heruntergeholt, alles liebevoll abgestaubt und die Gewänder der Figuren aufgebügelt.

Der Aufbau des Ganzen dauert eine gewisse Zeit. Schließlich müssen auf 24 Holzböcken Schalttafeln befestigt und 15 Kilogramm Spielsand aus dem Baumarkt verteilt werden, um eine stilechte orientalische Landschaft nachzubilden. Kleine, von einer Rasenmatte abgeschnittene Grasnarben, erledigen ihr Übriges. Woche für Woche verändert sich die Darstellung in der Krippe. Denn jeden Sonntag in der Vorweihnachtszeit werden die rund 65 Zentimeter großen Protagonisten Maria, Josef, Elisabeth samt der Engel gemäß der Weihnachtsgeschichte umgestellt. In die Platten eingeführte Drähte verhindern, dass die Figuren umfallen und bewegt werden können.

Während sich auf der linken Seite Bethlehem mit einem Stall, den Hirten, Ochs, Esel und fressenden Schafen erstreckt, befindet sich auf der rechten Seite ein angedeutetes Wohnhaus, in dem Maria die Verkündigung des Erzengels Gabriel von der Geburt Christi erfährt (erster Adventswoche).

Jenes Haus ist es auch, in dem Maria ihre Cousine Elisabeth, die zu der Zeit schwanger mit Johannes dem Täufer ist, in der zweiten Adventswoche in Alfter besucht. Und Elisabeth wird vom Heiligen Geist erfüllt und spricht laut Lukas Maria Mut zu, „denn es wird vollendet werden, was dir gesagt ist von dem Herrn“. Die Steuerzählung, die Kaiser Augustus forderte, zwingt Maria und ihren Verlobten Josef auf den Weg von Nazareth nach Betlehem. Und so sitzt Maria in ihrem braun-blauen Reiseumhang auch in Alfter auf dem Rücken eines Esels und macht sich gemeinsam mit Josef, der den Esel führt, auf den Weg Richtung Stall (dritte und vierte Adventswoche). Dort befindet sich ebenfalls der Futtertrog, den das heilige Paar Heiligabend als Schlafstätte für sein Kind verwendet. Am 24. Dezember wird ein Engel vor den Hirten stehen und ihnen von der Geburt Christi erzählen, während ein zweiter Engel über den Schlaf des Kindes wacht. Nach Weihnachten werden die Heiligen Drei Könige aufgestellt, denn der Weg zur Krippe, die sie am 6. Januar erreichen wollen, ist weit.

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