Aktion der Feuerwehr Alfter Gesucht werden Teamplayer

Alfter · Die Feuerwehr Alfter beteiligt sich mit Flyern und Plakaten an landesweiter Kampagne zur Gewinnung neuer Mitglieder. Gefragt sind Frauen und Männer im Alter von 18 bis 45 Jahren und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren für die Jugendfeuerwehr.

 Werben vor dem Gielsdorfer Gerätehaus für Verstärkung: Alfters Feuerwehrchef Thorsten Ohm (2. von links) und auch Bürgermeister Rolf Schumacher (4. von rechts) machen mit. FOTO: AXEL VOGEL

Werben vor dem Gielsdorfer Gerätehaus für Verstärkung: Alfters Feuerwehrchef Thorsten Ohm (2. von links) und auch Bürgermeister Rolf Schumacher (4. von rechts) machen mit. FOTO: AXEL VOGEL

Foto: Axel Vogel

„Wir brennen für den Einsatz. Alles andere können wir löschen“: So wirbt die Freiwillige Feuerwehr Alfter ab sofort für den ehrenamtlichen Einsatz. Mit Flyern, Plakaten und Bannern beteiligen sich die vier Löschgruppen in Alfter, Gielsdorf, Witterschlick und Impekoven an der landesweiten Kampagne „Freiwillige Feuerwehr. Für mich. Für alle.“, die das Ministerium für Inneres und Kommunales NRW und der Verband der Feuerwehren in NRW zum 31. Januar gestartet haben.

Bereits bei den Alfterer Karnevalszügen wurde 15 000 Postkarten mit Informationen über die Aktion verteilt. Nun sollen zusätzlich mehrere Plakate im Gemeindegebiet, große Banner an jedem Gerätehaus und am Rathaus in Oedekoven sowie acht Bauzaunbanner Menschen dazu animieren, sich für die Freiwillige Feuerwehr zu engagieren.

„Die Zielgruppe sind alle Frauen und Männer im Alter von 18 bis etwa 45 Jahren und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren für die Jugendfeuerwehr“, erklärt Alfters Wehrführer Thorsten Ohm. Dabei seien sogenannte „Quereinsteiger“, die sich erst im Erwachsenenalter für eine Grundausbildung entscheiden, absolut erwünscht. Und auch die Frauenquote, die bei der Alfterer Feuerwehr bei zehn Prozent liegt, dürfe sich gerne erhöhen.

„Abgesehen von leichten Schwankungen ist die Mitgliederzahl seit Jahren stabil“, sagt Ohm. Derzeit stehen den Einwohnern der Gemeinde Alfter 130 Einsatzkräfte in Notsituationen unterschiedlichster Art zur Seite. Hinzu kommen 50 Mitglieder der Ehrenabteilung sowie knapp 70 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren, die an den vier Standorten in der Jugendfeuerwehr auf den Dienst vorbereitet werden.

Ohm: „Wir brauchen neue Mitglieder, um auch in Zukunft die Schutzziele einzuhalten.“ Besonders die Tagesverfügbarkeit sei ein großes Thema, so Pressesprecher Michael Hesse. Da Alfter eine Pendlergemeinde sei, stünden viele Mitglieder aufgrund einer zu langen Anreisezeit nicht zur Verfügung. Binnen acht Minuten sollten neun Einsatzkräfte am Gerätehaus eintreffen. „Dies schaffen wir in vielen Fällen, aber nicht immer.“

Hilfreich sei, dass derzeit acht Rathaus- und Bauhofmitarbeiter, die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr seien, für den Tageseinsatz infrage kämen. „Viele Bürger nehmen den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr als selbstverständlich hin. Einigen ist gar nicht bewusst, dass der Einsatz hier in unserer Gemeinde ehrenamtlich geleistet wird“, unterstreicht Bürgermeister Rolf Schumacher.

Neben der Gewinnung neuer Mitglieder soll die Kampagne auch zeigen, wie abwechslungsreich und sinnstiftend die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr ist. „Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man gemeinsam in einem Team einen Einsatz erfolgreich erledigt hat und helfen konnte“, fasst Ohm zusammen. „Teamplayer sind in allen vier Alfterer Löschgruppen herzlich willkommen und werden mit offenen Armen empfangen.“

Die nächste Feuerwehrgrundausbildung startet im Juni. Diese umfasst 160 Stunden über einen Zeitraum von zwei Jahren. Es sind noch Plätze frei. Mehr unter www.freiwillige-feuerwehr.nrw oder www.feuerwehr-alfter.de.

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