Quarzwerke in Witterschlick Ermittlungen nach Sturz vom Silo

ALFTER-WITTERSCHLICK · Nachdem die Bezirksregierung Arnsberg die Umstände des Arbeitsunfalls bei den Quarzwerken in Witterschlick am 10. September von einem Gutachter hat untersuchen lassen, wird jetzt die Bonner Staatsanwaltschaft aktiv.

Wie Oberstaatsanwalt Fred Apostel am Freitag auf Anfrage des General-Anzeigers erklärte, nimmt die Bonner Staatsanwaltschaft Anfang der Woche die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung auf.

Bei dem Unfall waren zwei Arbeiter, 36 und 48 Jahre alt, von einem Silo aus 15 Metern in die Tiefe gestürzt (der GA berichtete). Der 36-Jährige wurde dabei lebensgefährlich, der 48-Jährige schwer verletzt.

"Wesentliche Ursache für das Unglück ist sicherlich ein korrodierter Bühnenträger im Zusammenspiel mit weiteren Facetten", sagte Christian Chmel-Menges, Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg, dem GA. So seien Gitterroste an der Unfallstelle eingebrochen.

Beiden Arbeitern soll es mittlerweile besser gehen. Die Kieswäsche der Quarzwerke, dort wo der Unfall passiert ist, sei nach wie vor nicht in Betrieb.

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