Kommentar Entscheidung zur Hauptschule ist eine erneute Enttäuschung

ALFTER/RHEINBACH · Sicher, beschlossen ist noch nichts. Aber was der neutrale Bonner Schulplaner Wolf Krämer-Mandeau den Alfterer Politikern im Schulausschuss vorstellte, ist eine weitere Enttäuschung für diejenigen, die immer noch auf eine Gesamtschule im Gebäude der Oedekovener Hauptschule hoffen.

Der Experte kommt zum Schluss, dass die Einrichtung einer Gesamtschule in gemeinsamer Trägerschaft von Alfter und Rheinbach nur in Rheinbach eine hohe Akzeptanz hätte. Damit bestätigt er die Einschätzung, die der Rhein-Sieg-Kreis und die Bezirksregierung auch mit Hinweis auf die Kosten schon lange vertreten: Alfter ist als Standort einer Gesamtschule nicht geeignet.

Ob eine gemeinsame Schule mit Standort in Rheinbach auch für Alfterer Schüler attraktiv wäre, ist eine andere Frage. Denn die Gesamtschulen in Bonn und Bornheim sind für die meisten Aspiranten aus der Gemeinde Alfter schneller zu erreichen.

Jetzt sind die Politiker in Alfter und Rheinbach gefragt, die richtigen Schlüsse aus der Empfehlung des Schulplaners zu ziehen. Sie müssen die Voraussetzungen schaffen, damit die Eltern bald eine Entscheidung für ihre Kinder treffen können. Denn besonders die Hängepartie in Alfter dauert schon viel zu lange.

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