Kindergarten in Impekoven Eltern demonstrieren gegen die Schließung

ALFTER · Wie in der konstituierenden Ratssitzung beschlossen, befassen sich die Alfterer Kommunalpolitiker noch vor der Sommerpause mit der geplanten Schließung und Verlegung des katholischen Kindergartens in Impekoven.

Das ist der einzige Tagesordnungspunkt der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bildung, Generationen, Sport, Soziales, Inklusion und Kultur am Donnerstag, 3. Juli, ab 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses in Oedekoven. Auch Vertreter des Kreisjugendamtes werden teilnehmen, damit auch Fragen der Kindergartenbedarfsplanung erörtert werden können.

Unterdessen hat der Elternbeirat des katholischen Kindergartens Impekoven zu einer Demonstration für den Erhalt einer Kinderbetreuungseinrichtung im Ort aufgerufen: morgen ab 18 Uhr auf dem Dorfplatz an der Engelsgasse in Impekoven.

Wie mehrfach berichtet, war Anfang Mai bekannt geworden, dass die katholische Kirche ihre Kindergärten in den Ortszentren von Impekoven und Witterschlick aufgeben und im Gewerbegebiet Witterschlick-Nord in einem Neubau zusammenfassen will. Dieses Vorhaben hat die Mehrheit des Gemeinderates ausdrücklich begrüßt; doch die Politiker übten auch Kritik an der Kirche und Bürgermeister Rolf Schumacher wegen mangelnder Transparenz im bisherigen Ablauf des Verfahrens.

So war der Verkauf des gemeindeeigenen Grundstücks an die Kirche ohne Beteiligung politischer Gremien erfolgt. Aus Sicht der Verwaltung sei dies formal zwar nicht zu beanstanden; Schumacher gab jedoch zu, dass dies der sensiblen Thematik nicht gerecht geworden sei und entschuldigte sich für diese Fehleinschätzung öffentlich.

In einem Mehrheitsbeschluss hat sich der Gemeinderat für den Erhalt einer Kindergarteneinrichtung in Impekoven ausgesprochen. Bürgermeister und Verwaltung wurden beauftragt, Optionen für einen Fortbestand unter neuer Trägerschaft oder die Bildung einer Dependance zu prüfen.

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