Ortszentrum soll schöner werden Dorfplatz in Impekoven wird autofrei

ALFTER-IMPEKOVEN · Wenn es nach Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher geht, wird im kommenden Frühjahr in der Impekovener Ortsmitte gebaut. Die Pläne stellte er bei einer Bürgerversammlung vor.

Wenn alle Entscheidungen zügig getroffen werden, könnte die Umgestaltung des Impekovener Dorfplatzes nach Karneval 2019 beginnen: Das stellte Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher bei der Bürgerversammlung am Montagabend in Aussicht. Zuvor hatten im Mehrzweckraum Vertreter von Vereinen und Verwaltung über die beiden Gestaltungsentwürfe diskutiert, die der Ausschuss für Gemeindeentwicklung favorisiert. Schumacher erläuterte die Veränderungen anschließend interessierten Impekovenern.

Der veränderte Entwurf soll in der kommenden Woche auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung stehen. Schumacher drückt aufs Tempo, damit „wir beim Land den Antrag auf Förderung stellen können“. Denn die Alfterer – so das Votum der Ratsmitglieder in ihrer jüngsten Sitzung – wollen maximal 190 000 Euro als Eigenanteil in die Dorfplatzgestaltung stecken. Sie hoffen auf eine 65-Prozent-Förderung aus dem Dorferneuerungs-Programm des Landes Nordrhein-Westfalen.

Festzelt rückt näher ans Feuerwehrhaus

Nach dem neuesten Entwurf für die Platzgestaltung ist das Vereinsdepot als Materiallager mit Zustimmung der Impekovener Vereine vom Tisch, wie Schumacher sagte. Um mehr Raum zu schaffen auf dem Dorfplatz soll das Festzelt näher am Feuerwehrgerätehaus aufgebaut werden. Dafür könnte an der Treppe zur Engelsgasse ein Beet entstehen.

Mobile Bäume, wie sie noch in der dritten Gestaltungsvariante vorgesehen waren, sind nicht mehr geplant. Der Generationentreff als Übergang zum Spielplatz soll in Form eines Bouleplatzes mit Motorik-Parcours angelegt werden, die Randbereiche sollen mit Pflanzen und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einladen.

Der Müllcontainer der RSAG wird als Unterflurbehälter im Boden verschwinden und nicht mehr sichtbar sein, ein zweiter Strom- und Wasseranschluss soll eine bessere Versorgung auch bei Festen bieten. Die Platzbeleuchtung soll Richtung Moselweg strahlen und für mehr Sicherheit sorgen. Autoabstellflächen wird es laut Schumacher nicht mehr geben. Nur die Feuerwehr darf in Zukunft dort ihre Fahrzeuge vorübergehend abstellen. „Der Dorfplatz wird ein Dorfplatz und kein Parkplatz sein. Es ist nicht Sache der öffentlichen Hand, Parkplätze anzubieten.“

Anwohner befürchten Parkplatznot

Dadurch werde die Parkplatzsituation in Impekoven eindeutig verschärft, lautete denn auch der Einwand eines Bürgers. Schumacher machte in dem Zusammenhang deutlich, dass auch die vier Parkplätze für die Kitamitarbeiter noch nicht ausgewiesen seien.

Die Größe des Zeltes von 25 Metern wird bleiben – ein Punkt, der nicht nur auf Verständnis stieß. Das Festzelt werde nur wenige Male im Jahr gebraucht, sodass eine kleinere Version reichen würde, so ein Argument. Einige Zuhörer monierten die ihrer Meinung nach zu geringe Begrünung. Auch dass der Mehrzweckraum nicht barrierefrei erreichbar ist, kam zur Sprache. Eine Rampe ist wegen der Höhe von 30 Metern, die überwunden werden muss, nicht möglich, aber „der Einbau eines Aufzuges an der Seite des Mehrzweckraumes wird geprüft“, sagte Schumacher zu.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort