Jovial, gesellig, engagiert Die UWG Alfter trauert um Adolf "Adi" Schumacher
ALFTER · Der langjährige Ratsherr und Ehrenvorsitzende der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) Alfter, Adolf "Adi" Schumacher, ist tot. Wie die UWG Alfter am Mittwoch "mit großer Trauer" mitteilte, starb Schumacher bereits am vergangenen Donnerstag im Alter von 82 Jahren.
"Adi Schumacher war für die UWG nicht nur ein Mann der ersten Stunde. Besonders als Vorsitzender hat er die Politik der UWG sehr lange Zeit geprägt", würdigen ihn Franz Ritter vom Vorstand und der Fraktionsvorsitzende Josef Faßbender in ihrem Nachruf. Seine politische Laufbahn begann Schumacher bei der SPD, für die er ab 1958 im Alfterer Rat saß. Als sich nach der Kommunalreform 1974 die UWG bildete, zählte er zu den Mitbegründern.
Die Politik der Unabhängigen prägte er über Jahrzehnte als Vorsitzender und als Fraktionschef mit, bevor er bei der Kommunalwahl 1999 aus Altersgründen aus der Politik ausschied. Auch war der Blumengroßhändler, in Alfter als jovial und gesellig bekannt, jahrzehntelang im Vereinsleben aktiv. Seit einer schweren Herzoperation 2005, bei der er drei Bypässe erhielt, hatte sich Adi Schumacher, dessen große Leidenschaft der Jagd galt, zurückgezogen.
Was sein kommunalpolitisches Engagement betrifft, bescheinigen ihm Franz Ritter und Josef Faßbender "viele wegweisende Entscheidungen" im Rat der Gemeinde vorbereitet und sie "gegen manchen Widerstand der Parteien" auch durchgesetzt zu haben. Adolf Schumacher habe sich in vielen Ausschüssen zum Wohle der Bürger eingesetzt. Dafür spreche auch das Bundesverdienstkreuz, mit dem er ausgezeichnet wurde. Der Verstorbene sei durch seine "freundliche, warmherzige, unbürokratische Art ein sehr geschätzter und geachteter Mitstreiter im Rat" gewesen. "In seiner langen, aktiven Zeit war er oft der erste Ansprechpartner vieler Mitbürger von Alfter", die mit großen und kleinen Anliegen zu ihm kamen.
