Kindertagesstätte in Witterschlick Der Weihbischof gibt seinen Segen

ALFTER-WITTERSCHLICK · "Unterm Regenbogen". Der Name der neuen katholischen Kindertagesstätte am Rande des Gewerbegebietes Witterschlick steht sinnbildlich auch für eine Gemeinschaft, in der alle Menschen in ihrer ganzen Unterschiedlichkeit willkommen sind.

 Große Freude über den neuen Kindergarten“ in Witterschlick: (v.l.) Weihbischof Ansgar Puff, Dechant Rainald Ollig, Bürgmeister Rolf Schumacher, Leiterin Heike Wiesel und Jule.

Große Freude über den neuen Kindergarten“ in Witterschlick: (v.l.) Weihbischof Ansgar Puff, Dechant Rainald Ollig, Bürgmeister Rolf Schumacher, Leiterin Heike Wiesel und Jule.

Foto: Ilse Mohr

"Unterm Regenbogen gehört jeder dazu", sagte der Kölner Weihbischof Ansgar Puff einer großen Gästeschar bei der offiziellen Einweihung der Einrichtung am Wochenende.

Er segnete mit den Kindern die neuen Räume, die Anfang August "Auf dem Schurweßel" bezogen wurden. Das Gros der Kosten von mehr als zwei Millionen Euro hat das Erzbistum Köln in die Kindertagesstätte investiert, in der die Pfarreiengemeinschaft Alfter die zweigruppige katholische Kindertageseinrichtung Sankt Mariä Heimsuchung Impekoven und den eingruppigen Kindergarten Sankt Lambertus Witterschlick zusammengelegt hat. Die Leitung obliegt Heike Wiesel, zuvor Leiterin der Einrichtung in Impekoven. "Das ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder", sagte Dechant Rainald Ollig, Leitender Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Alfter in seiner Ansprache. Er dankte allen Beteiligten für die Schaffung eines zeitgemäßen Angebotes. Der Grund für den Neubau war vor allem, dass die Kirche an den alten Standorten an der Engelsgasse in Impekoven und in der Hauptstraße Witterschlick keine Möglichkeiten für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der Kindergärten sah.

Der Neubau dagegen ermöglicht längere Öffnungszeiten und die Aufnahme von Kindern unter drei Jahren. So sind nun zwölf von den insgesamt 65 Kindergartenkindern noch keine drei Jahre alt.

Als einen "sehr freudigen Tag für die Gemeinde Alfter" bezeichnete Bürgermeister Rolf Schumacher die offizielle Eröffnung der Einrichtung und dankte der katholischen Kirche für ihre "weitsichtige Entscheidung". Mit musikalischen Grüßen verschönerten der Kinder-Jugend-Singkreis Volmershoven-Heidgen und der Kirchenchor Impekoven den Eröffnungstag, an dem Eltern und Großeltern, Geschwisterkinder und viele weitere interessierte Besucher sich die großzügig gestalteten Räume ansehen konnten. Jede der drei Gruppen verfügt zusätzlich zum Gruppenraum über einen Nebenraum zum Werkeln, Malen oder Spielen, eine Schlafstube für die Kleinen, einen Wasch- und Toilettenraum, ein Wickelzimmer und eine Abstellkammer. Für alle Kinder gibt es einen Turnraum sowie einen Differenzierungsraum für Kleingruppen oder therapeutische Angebote. Noch eine Baustelle sind die Außenanlagen, doch das soll sich in den nächsten Wochen ändern.

In das verlassene Kitagebäude in Impekoven, das der Gemeinde Alfter gehört, sind in der vorigen Woche unterdessen Flüchtlinge eingezogen. Das zweistöckige Gebäude wurde innerhalb kürzester Zeit als provisorische Unterkunft hergerichtet, weil unerwartet hohe Zuweisungen innerhalb weniger Tage die Gemeinde vor massive Unterbringungsprobleme gestellt hatte. Über die Situation informiert Bürgermeister Rolf Schumacher am heutigen Montag, 19.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle Impekoven, Unterdorf.

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