Weiterführende Schulen in der Gemeinde Alfter Das Ende der Hauptschule in Oedekoven ist beschlossen

ALFTER-OEDEKOVEN · Dass die Alfterer Hauptschule in Oedekoven auslaufen würde, ist schon lange bekannt. Dass für die einzige weiterführende Schule der Gemeinde Alfter bereits zum Ende dieses Schuljahrs Schluss sein soll, hat nach der Schulkonferenz jetzt auch der Bildungsausschuss der Gemeinde einstimmig beschlossen.

Wie berichtet, hatte der Alfterer Rat im Sommer 2011 dafür votiert, ab dem Schuljahr 2012/13 die Schule sukzessive aufzulösen und keine Eingangsklassen mehr zu bilden, da die Anmeldezahlen stark zurückgegangen sind.

Aktuell beherbergt die Schule nur noch eine neunte und eine zehnte Klasse. Für die derzeitige neunte Klasse mit nur 15 Schülerinnen und Schülern fehlen die personellen und fachlichen Voraussetzungen, um sie in einer zehnten Klasse zum Abschluss zu führen, heißt es in der Begründung der Verwaltung.

Die Mitglieder des Schulausschusses sorgten sich vor allem um die Zukunft der Schüler. „Ist denn sichergestellt, dass alle an einer Schule ihrer Wahl unterkommen?“, fragte etwa Rainer Irlenkaeuser (FDP). Die Situation sei absehbar gewesen, meinte der Leiter der Hauptschule, Ulrich Böhmer, weshalb die Eltern frühzeitig informiert worden seien, um sich um eine neue Schule zu kümmern.

Der größte Teil der Jugendlichen sei bei der nahen August-Macke-Schule am Schulzentrum Brüser Berg untergekommen, einer in Merten, einer in Rheinbach und eine Schülerin an einem Berufskolleg. Nur bei zwei Schülern fehle ihm die Rückmeldung. Böhmer: „Wahrscheinlich ist es nur ein kreativer Umgang mit Fristen, dass die Rückmeldung fehlt.“

Die Hoffnung von Bernhard Schlich (Freie Wähler), dass sich die Kosten für den Betrieb des Gebäudes reduzieren, bestätigte die Verwaltung nicht. Der Bau sei ausgelastet, der Wegfall von zwei Klassen falle nicht ins Gewicht. Zurzeit sind im Gebäude auch die Schüler der Schule An der Wicke untergebracht. Wie berichtet, will der Kreis das Gebäude der Förderschule in Gielsdorf 2017 sanieren. Solange kann die Gemeinde es wiederum als Flüchtlingsunterkunft nutzen.

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