Kulturtage Alfter Besucher dürfen sich über Einblicke in Künstlerateliers freuen

ALFTER · Mit einer enormen Ausstellungsvielfalt gehen die Kulturtage des Kultukreises Alfter in ihre siebte Runde. Sie versprechen am 15. und 16. September bei Gruppenausstellungen und geöffneten Künstlerateliers unter anderem Einblicke in die Unterwasserfotografie und christliche Kunst, moderne Malerei und Bildhauerei.

 Feiern Premiere bei den Alfterer Kulturtagen: Beatrice Cron (links) und Dorothee Irnich-Esser.

Feiern Premiere bei den Alfterer Kulturtagen: Beatrice Cron (links) und Dorothee Irnich-Esser.

Foto: Henry

Neue Künstler stellen sich vor, und neue Veranstaltungsorte gibt es auch. So wird das Dorfhaus in Gielsdorf in die Kulturtage einbezogen, und mit der "Krause" dient erstmals eine ehemalige Gaststätte an der Pelzstraße 11 als Gruppenausstellungsraum.

"Der Trend geht in diesem Jahr zu vermehrten Gruppenausstellungen", berichtet Eugenie Hellman, die als Vorsitzende des Kulturkreises das Programm zusammenstellt. Doch auch weiterhin laden etliche Künstler in ihre eigenen Ateliers ein. Für die Malerinnen Dorothee Irnich-Esser und Beatrice Cron wird die Teilnahme an den Alfterer Tagen der offenen Ateliers eine Premiere sein. Die beiden Frauen besitzen seit einem Jahr ein gemeinsames Atelier in den Räumen der ehemaligen Druckerei Copernicus in Gielsdorf, Alfterer Straße 147, und öffnen es am Sonntag, 16. September, von 15 bis 18 Uhr.

Dorothee Irnich-Esser (51) ist Kulturpädagogin und Leiterin der Jugendkunstschule in der Bonner Werkstatt für Kunst arte fact. Sie beschäftigt sich bevorzugt mit der abstrakten Darstellung von Landschafts- und Farbräumen in Acryl auf Leinwand. Über die Töchter, die gemeinsam zur Schule gehen, entstand der Kontakt zu Beatrice Cron (50) und die Gründung der Ateliergemeinschaft.

Cron ist an der Alanus Hochschule in Alfter Professorin für Malerei im Kontext von Pädagogik und Therapie. Sie arbeitet am liebsten mit Pimentpulvern und einer speziellen Bienenwachsemulsion, um konkrete Themen abstrakt umzusetzen. Auch Cron lädt bei den Kulturtagen nun zu einem Einblick in ihr Schaffen und den aktuellen Entstehungsprozess für ein Hochzeitsbild ein.

Über Besucher in ihren Ateliers freuen sich an diesem Kulturwochenende auch Erika Schmelter, Alessia Krause-Judt und Michael Franck in Alfter, Mechthild Fiebig und Erich Beck in Witterschlick, Eugenie Hellmann, Annelie Jost und Christel Strenger in Oedekoven sowie Wolfgang Schuh in Gielsdorf. Über Einzelheiten informieren Flyer, die im Rathaus und in Büchereien, Banken und Geschäften ausliegen. Nähere Angaben gibt es darin auch über die Öffnungszeiten der verschiedenen Gruppenausstellungen am 15. und 16. September.

In der ehemaligen Güterhalle des Bahnhofs Witterschlick stellt sich die Künstlergruppe Solledat vor, die den Erlös ihrer Ausstellung der Kinderkrebsstation der Bonner Kliniken stiftet. Ikonen und christliche Kunst zeigt der Ikonenmalkreis Alfter im Evangelischen Gemeindezentrum am Herrenwingert. In der Galerie Pfisterscheune in Witterschlick präsentiert Thomas Jähning seine Unterwasserfotografien, die bis zum 30. September zu sehen sind. Im neuen Dorfhaus Gielsdorf werden die Arbeiten mehrerer Künstler ausgestellt - von Aquarellen bis zu Holzschnitten, von der Porzellanmalerei bis zur Bildhauerei. Geöffnet hat am Samstag auch die Galerie Conrad in Impekoven, wo die in diesem Ort wohnende Künstlerin Helena Müller zurzeit Bilder von "Badenden" zeigt.

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