Sanierung in Alfter Aus der Landesstraße 113 wird die Kreisstraße 1

Alfter · Die Planungen für die Sanierung der Landesstraße 113 in Alfter gehen in die nächste Phase. Währenddessen weist der Rhein-Sieg-Kreis Kritik aus der Alfterer Politik zurück.

Der Abschnitt der Landesstraße 113 zwischen Alfter-Ort, Gielsdorf und Oedekoven wird nach der Herabstufung als Kreisstraße 1 geführt werden. Das teilte Antonius Nolden von der Kreispressestelle in Siegburg dem General-Anzeiger auf Anfrage mit. Konkret handelt es sich um den Abschnitt der L 113 zwischen der Kreisstraße 12 n in der Nähe des Alfterer Rathauses und der L 183 (Kreuzung Im Benden/Herseler Weg/Bonn-Brühler-Straße).

Bekanntlich ist die Straße vor allem in den Abschnitten, in denen sie Gielsdorfer Weg und Alfterer Straße heißt, seit Jahrzehnten in einem schlechten Zustand und eine wahre Buckelpiste. Wie berichtet, soll die Straße nun ausgebessert und ausgebaut sowie infolgedessen von einer Landesstraße zu einer Kreisstraße herabgestuft werden. Der Rhein-Sieg-Kreis wird die Verbindung sanieren, das Land das Geld dafür zur Verfügung stellen.

Kreis weist Kritik zurück

Nach Angaben von Nolden hatte es im Rhein-Sieg-Kreis früher einmal eine Kreisstraße 1 gegeben. Diese sei aber nur rund 120 Meter lang gewesen und hätte sich auf Bornheimer Stadtgebiet an der Grenze zu Brühl befunden. „Aufgrund einer geringen Verschiebung der Kreisgrenzen kam dieser Bereich aber nach Brühl“, so Nolden weiter. Passiert sei das vor rund zehn Jahren. In der Tat geht die Kreisstraße 1 des Rhein-Erft-Kreises unter der Bezeichnung Bonnstraße von der Walberberger Straße an der Grenze Walberberg/Schwadorf ab.

Zugleich weist der Rhein-Sieg-Kreis nach Noldens Angaben die Kritik aus der Alfterer Politik die L 113 betreffend zurück. Wie berichtet, hatte Marion Kröll vom beauftragten Ingenieurbüro „Boos und Kröll“ Ende November 2018 die ersten Entwürfe für die Sanierung und Neugestaltung der Straße im Alfterer Ausschuss für Gemeindeentwicklung präsentiert. Vertreter von CDU, SPD, Grünen, FDP und Freien Wählern hatten vor allem die geplante Anordnung der Radwege kritisiert. Schließlich müssten Radfahrer den Plänen nach mehrfach zwischen Fahrbahn und Radweg beziehungsweise zwischen den Straßenseiten wechseln.

Planung soll 2019 erfolgen

Die Kommunalpolitik forderte diesbezüglich Nachbesserungen zur Sicherheit des Radverkehrs sowie der Fußgänger. Was mit der Straße passiert, ist aber Sache des federführenden Kreises. In der Sitzung hatte Kröll mehrfach betont, dass es sich um erste, grobe Entwürfe handele. Darauf wies jetzt Nolden erneut hin. „Die Entwurf- und Ausführungsplanung soll 2019 erfolgen“, sagte er weiter.

Wie teuer Sanierung und Umbau der Straße werden, ist noch nicht bekannt. Allerdings wird auch die Gemeinde Geld dafür bereitstellen müssen, nämlich dann, wenn innerorts Geh- und Radwege ausgebaut oder angelegt werden sollen. Aufgrund der Beitragssatzung müssten sich auch die Anlieger daran beteiligen.

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