Möglicherweise Vandalismus Aufregung um verschwundene Bänke in Alfter

Alfter · Der Heimatverein Alfter befürchtete zunächst Vandalismus. Doch dann stellte sich heraus, dass der Bauhof sie zur Renovierung abmontiert hatte.

 Georg Melchior sitzt auf einer improvisierten Bank nahe der Straße Lohhecke, deren Bretter vom Bauhof überholt werden.

Georg Melchior sitzt auf einer improvisierten Bank nahe der Straße Lohhecke, deren Bretter vom Bauhof überholt werden.

Foto: Axel Vogel

Die Aufregung war groß beim Heimatverein in Alfter. Dessen Mitglieder pflegen nicht nur den Jakob-Wahlen-Park, ein Idyll oberhalb des Ortes im Wald, dem Verein gehören zudem auch 63 Ruhebänke, die er zur Freude der vielen Spaziergänger, besonders der älteren, zwischen dem Ortsrand und dem Kottenforst aufgestellt hat. Fünf von ihnen – zwei am Jüdischen Friedhof, je eine an der Olsdorfer Bahn, am Röllchensbach und an der Mierbache – waren am Wochenende weg. Das heißt: Die Bretter waren abmontiert worden.

Der Vorsitzender Georg Melchior vermutete zunächst Vandalismus. Schließlich war in den vergangenen Monaten im Wahlen-Park häufig Eigentum des Vereins mutwillig beschädigt oder zerstört worden. Doch zum Glück bestätigte sich Melchiors Verdacht nicht. Es stellte sich nämlich heraus, dass keine „Vandalen“, sondern sehr gutwillige Menschen am Werk gewesen waren: die Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde Alfter.

Die hatten die renovierungsbedürftigen Bänke demontiert, um sie im Bauhof für die Frühjahrswanderer aufzuhübschen. Leider war vergessen worden, den Heimatverein zu informieren, was sonst immer geschieht, wie Bürgermeister Rolf Schumacher versichert. Es hat sich also alles in Wohlgefallen aufgelöst, Spaziergänger können auf den schönen Bänken Platz nehmen und rasten. Auch eine gute Nachricht in diesen Tagen.

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