Friedensweg in Alfter Arbeitsgruppe säubert die Anlage unterhalb des früheren Lokals "Heimatblick"

ALFTER · Mit Rechen, Heckenscheren und Schubkarre ausgestattet machte sich am Samstag die Arbeitsgruppe "Friedensweg" des Fördervereins "Haus der Alfterer Geschichte" auf, um die Anlage unterhalb des früheren Ausflugslokals "Heimatblick" ansehnlich zu gestalten.

 Viermal im Jahr reinigen freiwillige Helfer den idyllischen Friedensweg in Alfter.

Viermal im Jahr reinigen freiwillige Helfer den idyllischen Friedensweg in Alfter.

Foto: Wolfgang Henry

Denn der Friedensweg bildet am Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag eine der Stationen, die in geführten Spaziergängen vom Förderverein angelaufen werden. "Wir wollen damit die 'Nichtdenkmalwerdung' dieses an einen Kreuzweg erinnernden Weges dokumentieren", sagte Günter Benz, Initiator und Organisator der regelmäßig stattfindenden Pflegearbeiten.

Doch auch sonst sind die Helfer, die hauptsächlich dem Motorradclub Kuhle Wampe Bonn/Rhein-Sieg angehören und sich bereits seit 2002 ehrenamtlich um die Pflege kümmern, auf dem Friedensweg mit großem Arbeitseifer dabei - und das gleich vier Mal im Jahr. "Uns ist wichtig, dass dieser wunderschöne Weg ansehnlich und die Anlage mit dem Christus-Denkmal aus dem Jahr 1945 als bleibendes Denkmal im Gedächtnis der Bürger bleibt", sagte der Schwabe Günter Benz.

Und so hieß es erneut: Ärmel hochgekrempelt und los geht's. In einzigartiger Idylle befreiten die Helfer mehr als zwei Stunden lang die Beete rund um die Gebotssteine sowie die hoch aufragende Christus-Statue von Unkraut und unerwünschten Brombeerranken. Das Ergebnis, der einzigartige Blick von den Höhen des Vorgebirges über Alfter sowie über das leicht dunstverhangene Rheintal, entschädigten die Arbeitsgruppe dabei für ihren ehrenamtlichen Einsatz.

"Als ich diese Anlage zum ersten Mal sah, war ich direkt begeistert", so Günter Benz. Das Areal selbst ist ein Vermächtnis des Alfterer Landwirts Wilhelm Maucher (1903 bis 1993), der im Jahr 1978 zehn Steinplatten verlegen ließ, auf denen seine Gebote für eine friedliche Welt eingemeißelt sind.

Und das fand bei Benz, der selbst aus der Friedensbewegung kommt, großen Anklang. "Für ein solch unverzichtbares Kulturdenkmal unserer Heimat muss man kämpfen", so Benz. So findet spätestens im Frühjahr eine erneute Säuberungsaktion statt.

Info: Weitere Infos über die Arbeitsgruppe und den Friedensweg unter: www.friedensweg.info

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