Brücke am Grüner Weg Alfterer ringen um die Verkehrsführung in Volmershoven

Alfter-Volmershoven · Die kleine Brücke am Grünen Weg ist nicht mehr passierbar. Welche Ausweichmöglichkeiten es für die Anwohner und den Durchgangsverkehr gibt, darüber hat der Rat in Alter nun diskutiert.

Es bleibt dabei, dass die kleine Brücke am Grünen Weg über den Hünesbach in Volmershoven nicht abgerissen und neugebaut wird. Der Alfterer Rat bestätigte am Donnerstagabend einen Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses. In diesem Gremium waren die Politiker zu der Ansicht gekommen, dass die Kosten in Höhe von 350.000 Euro in keinem Verhältnis zur Größe und Bedeutung des Bauwerks stehen.

Wie Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher sagte, habe die Verwaltung das beauftragte Ingenieurbüro kontaktiert und um Auskunft gebeten, was getan werden muss, um die gesperrte Brücke für Radfahrer und Fußgänger freizugeben. Informationen lägen noch nicht vor, so Schumacher. Das gilt auch für die Frage, ob eine Behelfsbrücke gebaut werden kann. Auch hierzu soll das Ingenieurbüro etwas sagen.

Kontroverse um Öffnung des Schwarzen Wegs

Diskussionen gab es im Rat um einen Antrag von Bernhard Schürmann. Der UWG-Ratsherr möchte, dass das Teilstück des Schwarzen Wegs zum Grünen Weg hin für die Dauer der Sanierung und Sperrung der Kottenforststraße für den Anliegerverkehr freigegeben wird. Schürmann zufolge könnte so auf den Bau einer Behelfsbrücke verzichtet werden. Der Schwarze Weg könnte dann als Ausweichstrecke dienen und das Witterschlicker Geltorfviertel entlasten, so Schürmann.

Wie Schumacher berichtete, halte das Straßenverkehrsamt des Kreises dies grundsätzlich für machbar, obgleich auf dem Abschnitt kein Begegnungsverkehr möglich sei. „Die Verhältnisse sind sehr beengt, aber das Straßenverkehrsamt sagt: 'Wir können uns das vorstellen'“, so Schumacher.

Volker Groß (SPD) äußerte deutliche Kritik. „Das Ding ist ein geteerter Feldweg“, sagte er. Für Radfahrer und Fußgänger gebe es keine Ausweichmöglichkeiten. Zustimmung erhielt er von Witterschlicks Ortsvorsteherin Sigrit Pippon (CDU). Sie befürchtet einen immensen Verkehr. Schürmann räumte ein, dass sein Vorschlag nur eine Notlösung sei, um die Kosten für die Behelfsbrücke zu sparen. Auf Vorschlag von Barthel Schölgens (CDU) wurde das Thema schließlich verschoben, bis weitere Fakten vorliegen.

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