Neue Radstrecken ADFC in Wachtberg stellt neue Karte mit Routen fürs Fahrrad vor

Wachtberg · Die Wachtberger Ortsgruppe des ADFC hat eine neue Karte mit 16 Routen vorgestellt. Einige der Strecken sind auch für Anfänger geeignet.

 Die Tour zwölf im neuen ADFC-Führer für Wachtberg ist auch für Familien und ungeübte Fahrer geeignet.

Die Tour zwölf im neuen ADFC-Führer für Wachtberg ist auch für Familien und ungeübte Fahrer geeignet.

Foto: Petra Reuter

Mit Corona und den neuen Regeln, die den Alltag vermutlich noch lange Zeit bestimmen werden, entdecken viele Menschen die Natur direkt vor ihrer Haustür wieder. Auf den Sätteln von Citybikes, Trekkingrädern und weiteren profitieren viele zudem vom gesundheitsförderlichen Effekt auf dem Weg zum Einkauf oder auf der Rundroute durch Wachtberg.

Für Abwechslung im Wegerepertoire sorgt die neue Karte des Allgemeine Deutsche Fahrrad-Clubs (ADFC), Ortsgruppe Wachtberg. Hier finden Radler aller Altersgruppen und Fitnessgrade eine passende Route für einen Radausflug. „Die Tourensammlung umfasst insgesamt 16 Strecken, von verschiedenen Wachtberger Orten ausgehend, in der Länge von zehn bis 15 Kilometern“, teilt Andreas Stümer, Ortsgruppensprecher des ADFC für Wachtberg, mit.

Ob man nun mit wenigen Anstiegen wie bei der Rundtour um Adendorf anfangen möchte oder sich gleich an die Steigung Am Langenacker in Pech wagen will, sei eine Frage der persönlichen Einstellung, so Stümer. Beides sei auch für Untrainierte problemlos möglich, sofern man nicht den sportlichen Anspruch stelle, den Berg hochzurasen. „Man sollte sich Zeit nehmen und vor allem keine Berge mit Anlauf fahren“, so Stümer. Spätestens nach 40 bis 60 Sekunden sei im ersten Ansturm die Luft aus der Lunge entwichen, dann würde es anstrengend. „Lieber einen kleinen Gang einlegen, Zeit lassen und die Aussicht genießen“, rät der langjährige und erfahrene Radfahrer.

Immerhin könne man an vielen Stellen bis ins Siebengebirge und die Eifel schauen. Im Zweifelsfall sei auch Absteigen und die wenigen Meter bergan schieben unproblematisch. „Sich selbst nicht überfordern, sonst ist Frustration vorprogrammiert und man hat Hemmungen, die Strecke erneut zu fahren“, rät Stürmer.

Auch im Alltag könne man viele Wege per Drahtesel zurücklegen, man müsse nur einfach damit anfangen. Das früher oft angeführte Argument, Wachtberg sei zu bergig, gelte mit Einführung der E-Bikes und dem technischen Fortschritt schon lange nicht mehr. Durchrutschende Dynamos gehören meistens ebenso der Geschichte an wie hakelige Gangschaltungen mit ungünstigen Kraftübersetzungen.

Stürmer ist selbst ohne zusätzliche Energie aus dem Akku unterwegs und teilt seine Erfahrungen gerne: „Wenn man erzählt, dass man solche Strecken fährt, wird man oft bewundert. Wenn man das aber einige Zeit macht, dann wundert man sich irgendwann, dass andere sich wundern“, sagt Stümer.

Ein Beispiel für die Touren ist das Angebot zwölf: Als recht flache Familien- oder Anfängerrunde startet sie an der Kirche in Adendorf. 15 Kilometer ist sie lang und verlangt den Radlern 95 Höhenmeter ab. Über die Töpferstraße bis zur Bushaltestelle Burg Münchhausen, dort links ab in Richtung Felder führt der Weg über Gelsdorf, Vettelhoven und Eckendorf. Die meiste Zeit geht es über geteerte Wirtschaftswege durch die Felder, an der Burg Adendorf vorbei zurück bis zur Kirche.

Die sonst beliebten geführten Touren, die von Mai bis September in der Regel um 18 Uhr am Berkumer Schwimmbad starten, werden erst ab dem 1. Juli wieder stattfinden, sagte ADFC-Mitglied und Tourenleiter Gerhard Heinen.

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