Verwaltung schlägt die Öffnung aller Straßen vor

Neue Pläne für Amerikanische Siedlung in Bad Godesberg

Verwaltung schlägt die Öffnung aller Straßen vor
Foto: Friese

Bad Godesberg. (ej) Die Verkehrsführung in der ehemaligen Amerikanischen Siedlung in Plittersdorf hat in den vergangenen drei Jahren mehrfach in Form von Einwohneranfragen und Bürgeranträgen die Bad Godesberger Bezirksvertretung beschäftigt ( der GA berichtete).

Auch eine Bürgerversammlung wurde durchgeführt, um mit den Anliegern die Frage einer möglichen Öffnung der Martin-Luther-King-Straße zu erörtern. Dabei wurde deutlich, dass die Anwohner eine Öffnung der King-Straße für den Durchgangsverkehr entschieden ablehnen, dass aber andererseits die Bewohner der Europastraße dringend eine Verkehrsentlastung wünschen.

Den kürzlich erfolgten Start zum Neubau der Bonn International School an der Martin-Luther-King-Straße nimmt die Verwaltung nun zum Anlass, ein neues Verkehrskonzept für die Siedlung vorzulegen und in absehbarer Zeit in einer weiteren Bürgerversammlung darzustellen. Grundaussage des Konzepts: "Eine gerechte Verkehrsverteilung kann nur durch die Öffnung aller in die Kennedyallee mündenden Straßen erfolgen." Umwegfahrten innerhalb der Siedlung seien dann nicht mehr erforderlich.

Zur Begründung ihres Vorschlags geht die Verwaltung weit in die Vergangenheit zurück. Bei Planung und Bau der Siedlung sei die Erschließung des Wohngebietes über alle Straßen möglich gewesen. Die spätere Sperrung der Martin-Luther-King-Straße, des Steubenrings und des Kolumbusrings sei nur wegen des wachsenden Sicherheitsbedürfnisses der Amerikaner erforderlich gewesen. Nach dem Abzug der Amerikaner könne nun der ursprüngliche Zustand, nämlich die Zufahrtsmöglichkeit über alle Straßen, wieder hergestellt werden.

Das Thema steht auf der Tagesordnung der Bezirksvertretungssitzung am Mittwoch, 2. März, ab 17 Uhr in der Stadthalle.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort