Was den Unfallhergang betrifft, ist die Polizei derzeit noch auf Mutmaßungen angewiesen. Es liegen Hinweise dafür vor, dass der Golf - in Richtung Rheinbrücke fahrend - beim Überholen des Lasters etwa 300 bis 400 Meter hinter der Auffahrt Hafenstraße frontal mit dem entgegenkommenden VW Vento zusammengestoßen ist.

Da die B 256 in diesem Bereich vierspurig ist, würde dies bedeuten , dass der 60 Jahre alte Fahrer des blauen Vento in Weißenthurm falsch aufgefahren sein muss. Konkrete Aussagen, die diese Annahme bestätigen, gibt es jedoch bisher nicht. Die Polizei versucht derzeit mit Hilfe zweier Sachverständiger, das Unfallgeschehen zu rekonstruieren.

Bei dem Unfall wurden die beiden VW-Fahrer in ihren Autos eingeklemmt. Sie mussten durch die Feuerwehr Neuwied mit Rettungsscheren befreit werden. Der 55 Jahre alte Fahrer des Golfs wurde mit schwersten Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus Kemperhof nach Koblenz geflogen.

Der Vento-Fahrer wurde, ebenso schwerstverletzt, nach notärztlicher Versorgung an der Unfallstelle, mit einem Rettungswagen ins Elisabeth-Krankenhaus eingeliefert. Ebenfalls ins Elisabeth-Krankenhaus eingeliefert wurde der 17-jährige Sohn des Golf-Fahrers, der sich zum Unfallzeitpunkt auf dem Beifahrersitz im Fahrzeug seines Vaters gesessen hatte. Auch er erlitt schwere Verletzungen.

Unverletzt blieb nur der 54 Jahre Lkw-Fahrer. Sein Fahrzeug war beim Unfall mit dem schleudernden Golf zusammengestoßen.

Die B 256 war für die Dauer der Unfallaufnahme für etwa vier Stunden in Richtung Weißenthurm voll gesperrt.

Zur Klärung des Unfallherganges ist die Polizei dringend auf Zeugenaussagen angewiesen. Personen, die das Unfallgeschehen oder beobachtet haben, dass der blaue Vento auf der B 256 auf der linken Fahrbahnseite unterwegs war, werden gebeten, sich umgehend mit der Polizei Neuwied unter der Telefonnummer (0 26 31) 87 80 in Verbindung zu setzen.