Diskussion in Sankt Augustin Verband kritisiert Kita-Beiträge

SANKT AUGUSTIN · In die Diskussion über die geplanten, höheren Beitragssätze für die Kitas in Sankt Augustin hat sich nun auch der Paritätische Wohlfahrtsverband, Kreisgruppe Rhein-Sieg, eingeschaltet

In einem Schreiben an Bürgermeister Klaus Schumacher weist der Verband darauf hin, dass die Beiträge in den umliegenden Städten und Gemeinden wesentlich günstiger gestaffelt seien.

Der Augustiner Jugendhilfeausschuss hatte die neue Satzung beschlossen, die aber noch vom Stadtrat abgesegnet werden muss. Darin muss etwa für einen U3-Betreuungsplatz bis zu 678 Euro im Monat gezahlt werden, was zu Protesten der Eltern geführt hatte. Der Wohlfahrtsverband befürchtet nun, dass Kitas in ihrem Bestand gefährdet werden, sollte die neue Beitragssatzung beschlossen werden. Kritisiert wird auch, dass die Beitragssätze für die Kindertagespflege nur halb so teuer sind und damit bevorzugt werden.

Die Kritik der Eltern ist indes ganz offensichtlich bei der Politik angekommen. Dem Vernehmen nach soll in der Ratssitzung am Mittwoch (18 Uhr, Rathaus) ein neuer Beitragssatzungsentwurf mit niedrigeren Beiträgen vorgelegt werden. Die SPD hatte mit einem Antrag angestoßen, die Pläne der Verwaltung zu überdenken, und einen eigenen Vorschlag gemacht.

Danach sollen die Beiträge in zehn statt acht Einkommensstufen gestaffelt werden. "So ist eine bessere und sozial gerechtere Differenzierung der Einkommen möglich", meint Augustins SPD-Parteichef Denis Waldästl.

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