Flüchtlinge im Rhein-Sieg-Kreis Unterkünfte des Kreises sind voll

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Notunterkünfte des Rhein-Sieg-Kreises sind seit dem Wochenende voll belegt. Das teilte der Kreis mit. Demnach leben nun in den Turnhallen des Georg-Kerschensteiner-Berufskollegs und des Carl-Reuther-Berufskollegs in Hennef jeweils 250 Menschen. Die letzten Flüchtlinge trafen nach Mitteilung des Kreises in der Nacht zu Samstag ein.

Der Kreis war am Dienstag von der Bezirksregierung angewiesen worden, kurzfristig Räume bereit zu stellen. Verlässliche Prognosen, wann und wie viele Menschen kommen, sind kaum möglich. Das zeigte sich nun auch bei den Unterkünften des Kreises: Am späten Freitagabend, kurz vor Mitternacht, erhielt der Krisenstab zunächst das Signal, dass die Aufnahme mit 226 Personen in Troisdorf und 167 Personen in Hennef abgeschlossen sei.

Landrat würdigt "riesige Kraftanstrengung"

"Wie sich nur wenige Stunden später herausstellen sollte, waren allerdings weitere Flüchtlinge in den Rhein-Sieg-Kreis unterwegs. Um 2 Uhr erreichte den Krisenstab die Nachricht, dass zwei weitere Busse auf dem Weg nach Hennef seien", teilte der Kreis mit. Mitarbeiter und Helfer des Technische Hilfswerks, des Deutsche Rote Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes rückten aus, um in Windeseile alles vorzubereiten. Gegen 3.30 Uhr trafen dann knapp 100 Flüchtlinge ein.

"Nur mit riesiger Kraftanstrengung aller Einsatzeinheiten und Helfer, die sowohl vor Ort in den Notunterkünften als auch im Lagezentrum eine herausragende Leistung erbracht haben, konnte es uns gelingen, diese Situation so hervorragend zu meistern", dankte Landrat Sebastian Schuster allen Beteiligten. Dieser Einsatz verdiene "allerhöchsten Respekt", ergänzte Kreisdirektorin Annerose Heinze.

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