Umbau der Mensa am Hennefer Gymnasium schreitet voran
HENNEF · Ab Ende Juni können am Hennefer Gymnasium 255 Schüler gleichzeitig ihre warmen Mahlzeiten einnehmen. Bisher bot die Mensa gerade mal 100 Schülern Platz.
"Was hier passiert, halte ich wirklich für phänomenal", sagte Martin Roth. Der Schulleiter des Hennefer Gymnasiums, der seit einem Jahr im Amt ist, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass an seiner Schule derzeit Großes passiert. Nach der Einweihung des nagelneuen naturwissenschaftlichen Traktes vor ein paar Wochen traf sich Roth jetzt mit Bürgermeister Klaus Pipke und Michael Herkenrath von der Zacharias-Planungsgruppe, um die Fortschritte beim Umbau der ehemaligen naturwissenschaftlichen Fachräume zur Mensa in Augenschein zu nehmen.
"Für uns ist das ein riesiger Schritt nach vorne", sagte Roth. "Dass die Mensa offen und hell wird, ist jetzt bereits gut zu erkennen. Wir sind ein modernes Ganztagsgymnasium, und das bedeutet, dass die Schule viel mehr Ort zum Leben und nicht nur zum Lernen ist", sagte Roth.
Während in den Räumen die Handwerker noch Elektroleitungen und PVC-Böden verlegen und die Wände anstreichen, führt Herkenrath den Schulleiter und den Bürgermeister über die Baustelle. Da, wo jetzt noch kräftig gearbeitet wird, entsteht eine 390 Quadratmeter große Mensa, ein 75 Quadratmeter großes Bistro ein Essensausgabebereich (80 Quadratmeter), die Küche inklusive Nebenräumen (380 Quadratmeter) sowie ein Freizeitbereich (77 Quadratmeter).
Die bisherige Mensa bietet gerade mal 100 Schülern Platz. Mit dem Umbau eröffnet sich die Möglichkeit, dass 255 Schüler gleichzeitig eine warme Mahlzeit zu sich nehmen können. Vorgesehen sind bei der Ausgabe zwei Durchläufe mit insgesamt 600 warmen Mahlzeiten. Serviert werden frische Gerichte und Regenerierküche. Im konkreten Fall bedeutet dieses "Cook and Chill"-Prinzip, dass Fleisch und Gemüse extern vorgekocht, Salate, Kartoffeln und Nudeln aber in der Mensa-Küche frisch zubereitet werden.
Das Bistro bietet Platz für 40 Schüler, die dort Brötchen, Joghurt und Getränke verköstigen können. Hochwertig nach hygienischen Erfordernissen ausgestattet ist die Küche. Zudem gibt es einen Freizeitraum, der von den Schülern als Aufenthaltsbereich während der Freistunden genutzt werden kann. Zwei weitere Räume werden zu Kunsträumen ausgebaut. Der Hauptzugang zur künftigen Mensa erfolgt über die Pausenhalle. Mit einer neuen Dreifachverglasung sowie einer neuen Fußbodenheizung und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wurde auch eine energetische Sanierung umgesetzt.
3,5 Millionen Euro investiert die Stadt in den Umbau. Darin enthalten sind 330.000 Euro für die Kücheneinrichtung. "Die Schaffung eines neuen Mensa- und Freizeitbereichs ist eine wichtige Investition, denn mit Beginn des Schuljahres 2009/2010 ist am Hennefer Gymnasium der gebundene Ganztag eingeführt worden. Damit verbunden war auch die Einführung einer Mittagspause und das Angebot eines warmen Essens sowie weiterer Betreuungsmaßnahmen während der Mittagszeit", sagte Pipke während der Baustellenbegehung.
Ende Juni soll alles fertig sein. "Die neue Mensa war dringend notwendig. Die jetzige Mensa ist viel zu klein", sagte Schülersprecherin Margret Buchmüller.
