Hochwasser in der Region Straßen teilweise überschwemmt - neues Regengebiet im Anmarsch

REGION · Am Mittwoch fielen die Pegel zwar, Entwarnung mochten die Hochwasserschutzzentralen entlang des Rheins aber noch nicht geben. Denn kommt der angekündigte Regen, dann könnte der Rheinpegel in den kommenden Tagen auch ganz schnell wieder steigen.

Die Situation im Siebengebirge: So aber zeigte sich das Hochwasser an den Weihnachtsfeiertagen von seiner "schönen" Seite. In der Königswinterer Altstadt spiegelte sich der strahlend blaue Himmel im Wasser auf der Rheinallee, über die bereits seit Dienstag keine Straßenbahn der Linie 66 mehr fahren konnte. Die Stadtwerke richteten einen Schienenersatzverkehr ein, so dass Bad Honnef vermutlich auch am Donnerstag nur mit dem Bus zu erreichen ist.

Die Situation im Kreis Ahrweiler: "Land unter" heißt es an den Rheinpromenaden in Bad Breisig und Remagen. Als Folge der Schneeschmelze in den vergangenen Tagen und der starken Regenfälle ist der Strom über die Ufer getreten. Zu größeren Schäden ist es noch nicht gekommen.

In der Nacht zu Donnerstag näherte sich von Westen allerdings ein neues Regengebiet, das sich rasch ostwärts ausbreitet. In der Nacht zum Freitag fällt zunächst noch schauerartiger Regen, der später von Nordwesten her abklingt. Die Fähre zwischen Kripp und Linz fährt wie gewohnt. Allerdings legt das Schiff als Folge des Hochwassers in Linz quasi unmittelbar an der B42 an.

[kein Linktext vorhanden]Die Situation in Bonn: Des einen Freud' ist des anderen Leid': Während der Junge am Mittwoch mit sichtlichem Vergnügen durch das Wasser des mittlerweile schon auf die Beueler Uferpromenade geschwappten Rheins kurvte und sich über Bonn ein farbenfroher Regenbogen spannte, durften die Rheinanlieger wohl eher nur noch Augen für den Pegel gehabt haben.

Der lag am Mittwochabend nach aktuellen Messungen des Bonner Tiefbauamts sowie des Kataster- und Vermessungsamtes der Bundesstadt Bonn in Zusammenarbeit mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg bereits bei rund sieben Metern. Tendenz steigend.

Viele haben die Höchststände 1993 und 1995, die beide zehn Meter des Bonner Pegels überschritten hatten, mit all den katastrophalen Folgen für ihre Häuser und Wohnungen noch in schlechter Erinnerung. Stadt und Hilfsorganisationen sind indes schon in Alarmbereitschaft.

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