Siegburg Stadt wappnet sich für 950-Jahr-Feier

SIEGBURG · Sein Name ist untrennbar verbunden mit der Siegburger Stadtgeschichte. Schließlich war es der Kölner Erzbischof Anno II., der mit der Gründung der Abtei auf dem Michaelsberg im Jahr 1064 zugleich den Grundstein für die heutige Kreisstadt legte. In zwei Jahren jährt sich das Ereignis zum 950. Mal.

Es ist ein Jubiläum, das die Siegburger 2014 gebührend feiern wollen. Die Vorbereitungen für die große 950-Jahr-Feier laufen schon jetzt auf Hochtouren.

Seit Oktober tagt unter Federführung des Fachbereichs Theater- und Kulturprojekte regelmäßig eine Arbeitsgruppe, die ein auf das gesamte Jahr angelegtes Festprogramm im Blick hat. Im Kulturbeirat gewährten die Mitglieder jüngst einen ersten Einblick in ihre Pläne. Neben einer Jubiläumsfestschrift soll es demnach einen Kalender "Siegburg gestern und heute", eine Postkartenreihe "Alt Siegburg" sowie eine Jubiläumsbriefmarke "950 Jahre Siegburg" geben.

Der Rosenmontagszug erhält im Jubiläumsjahr ebenso das Motto "950 Jahre Siegburg" wie der Martinszug, für den Laternenprojekte der Schulen angedacht sind. In einer Festwoche gestalten von Montag, 12. Mai, bis Sonntag, 18. Mai 2014, internationale Pflastermaler die Innenstadt. Eine Aufsatzsammlung zur Abteigeschichte soll publiziert gemacht werden, die Siegburger Chöre singen gemeinsam auf dem Markt, und in einem Festakt treten Gastmusiker aus den Siegburger Partnerstädten auf.

Die Kunst ist der rote Faden im Jubiläumsjahr: Von einer Kunstaktion mit HA Schult im April über eine eigens komponierte Festmusik im Juli und eine Ausstellung mit Werken von Armin Mueller-Stahl im September bis zur Aufführung der Humperdinck-Oper "Hänsel und Gretel" im Dezember. Das Junge Forum Kunst verwandelt den Weg vom Stadtmuseum zu seiner Kunst- und Ausstellungshalle an der Luisenstraße in eine Kunstmeile und deckt den Tisch zu einem "Frühstückshappening". Einen kulinarischen wie karitativen Abschluss soll das Festjahr in einer Aktion der Siegburger Bäcker finden: Sie kreieren ein großes Hexenhaus und verkaufen Lebkuchenherzen.

Weitere Anregungen nimmt Museumsleiter Klaus Hardung unter 02241/9698512 entgegen.

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