Gemeinsame Lösung Stadt Bad Honnef ist "sehr interessiert"

BAD HONNEF · "Wir sind an einer gemeinsamen Lösung sehr interessiert", bekräftigte Bad Honnefs Bürgermeisterin Wally Feiden nach den Beratungen im Schulausschuss der Nachbarstadt.

Für Bad Honnef liegt das auf der Hand: Wie berichtet, würde die Stadt alleine für keine der in Rede stehenden Schulformen genug Anmeldungen zusammen bekommen, weder für eine Sekundar-, noch für eine Gesamtschule, die am Mittwoch in Königswinter neu aufs Tapet gekommen ist. Grundsätzlich gelte: "Der demografische Faktor zwingt zu integrativen Lösungen. Anders wird ortsnahe Beschulung in der Zukunft nicht mehr möglich sein."

Voraussetzung für die Zusammenarbeit sei, dass man "den Weg wirklich gemeinsam geht". Das bedeute: Eine weiterführende Schule für Kinder beider Städte könne nur in gemeinsamer Trägerschaft errichtet werden. Bei Trägerschaft nur einer Kommune, die die Kinder der Nachbarstadt mit beschult, würden die Kinder aus der jeweils anderen Stadt bei der nötigen Anmeldezahl nicht berücksichtigt.

Zur Gesamtschule sagte Feiden, die Zeit der kategorischen Ablehnung in Teilen der Politik sei vorbei. Das zeigten Beispiele aus anderen Kommunen, die parteiübergreifend dafür einstünden. Eine gemeinsame Gesamtschule an zwei Standorten im Siebengebirge sei einfacher umzusetzen als eine ebensolche Sekundarschule. Während für eine Schule der Sekundarstufe eins mit vertikaler Trennung zweimal die gesamte Infrastruktur vorgehalten werden müsse, biete eine Gesamtschule die Chance, horizontal zu trennen, in Unter- und Oberstufe an je einem Standort.

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