Sporthalle in Meckenheimer Schulzentrum zum dritten Mal saniert

Erneuerungsarbeiten des Bodens abgeschlossen - Halle für Vereine und Schulen wieder nutzbar

Sporthalle in Meckenheimer Schulzentrum zum dritten Mal saniert
Foto: Wolfgang Henry

Meckenheim. "Das Training auf dem neuen Hallenboden war deutlich angenehmer als zuvor", bestätigt der Trainer der ersten Herren-Basketball-Mannschaft des Meckenheimer Turn- und Schwimmvereins (MtuS) Dominik Seger nach der ersten Trainingseinheit in der Wettkampfhalle im Schulzentrum.

Dort sind die Erneuerungsarbeiten des Hallenbodens nun abgeschlossen, so dass die Halle wieder für alle Vereine und den Schulsport nutzbar ist. "Wir können jetzt vernünftig dribbeln, sinken nicht mehr in den Boden ein und können auch mal einen Bodenpass spielen", verweist Seger auf die Probleme, die es zuvor gegeben hatte.

Dennoch bleibt bei ihm eine geringe Skepsis, denn auch der schadhafte Boden wies gleich nach der Verlegung zunächst gute Eigenschaften auf. Erst im Laufe von ungefähr sechs Monaten kamen Probleme auf, die immer schlimmer wurden.

"Die Haftung am Boden ist auf jeden Fall viel besser, er wirkt auch in Ordnung und ich hoffe, dass er diese Eigenschaften auch beibehält", so Seger, der mit seinem Team dort trainiert und auch die Meisterschaftsspiele in der Halle austrägt. Die Skepsis, ob der Boden auch hält, was er derzeit verspricht, gibt es beim städtischen Architekten Andreas Satzer nicht.

"Wir haben ein völlig anderes Sportbodensystem gewählt", erläutert er. Jetzt befinde sich in der Halle ein Schwingboden, der auf einer Lattenkonstruktion aufgebracht sei. Zuvor sei der Boden auf einer Ausgleichsschüttung verlegt worden, und die habe sich im Laufe der Zeit verschoben, da sie offenbar nicht den Anforderungen für Sporthallen entsprochen habe, so Satzer. Auch Bürgermeister Bert Spilles hat den neuen Hallenboden persönlich in Augenschein genommen und ist zufrieden mit dem Ergebnis.

Im Jahr 2006 waren die in die Jahre gekommenen und daher schadhaften Böden in der Dreifachturnhalle und in der Wettkampfhalle für insgesamt rund 253 000 Euro saniert worden. Schon ein halbes Jahr nach dieser Bodenerneuerung traten jedoch erste Mängel auf. Ein Gutachter wurde eingeschaltet, und im April 2007 beseitigte die beauftragt Firma die Bodenmängel, die insbesondere in der Wettkampfhalle aufgetreten waren.

Schon ein knappes Jahr später gab es jedoch erneut Klagen der Sportler über die unterschiedliche Federung des Bodens und über punktuelle Absenkungen. Die Verwaltung trat daraufhin in eine weitere Verhandlungsrunde mit der Herstellerfirma, die daraufhin nochmals aktiv wurde und in der Dreifachturnhalle punktuell die Schäden beseitigte.

Der Boden in der Wettkampfhalle musste komplett neu verlegt werden. Mit der Fertigstellung gebe es auf den neuen Boden auch wiederum eine Gewährleistungsfrist von vier Jahren, so Satzer.

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