Die Startplätze in der ersten Reihe waren besonders begehrt. Das "Jazz & Checkers Quartett" vertrieb den Frühaufstehern vor der Beethovenhalle die Wartezeit.

Ne Schraube locker? Kein Problem für die Pannenhelfer an der Strecke. Sie hatten vor allem mit schlappen Reifen und klappernden Ketten zu tun und halfen schnell mit dem einen oder anderen kleinen Ersatzteil aushelfen. "Bei uns ist der Motor kaputt, wir müssen selbst strampeln", scherzten vorbeifahrende Frauen.

Kennenlernen auf Rollen: Zwei Skaterinnen bekamen auf der abschüssigen Straße kurz vor dem Hauptbahnhof Probleme mit dem Bremsen und fuhren mit voller Wucht auf ihre Vordermänner auf. Diese freuten sich über die charmanten Fahranfängerinnen und nahmen den Zusammenstoß mit Humor.

Pänz ganz groß: Was mancher Erwachsene nur mit 21 Gängen und Profi-Ausrüstung schaffte, bewältigten sie auf winzigen Rädern. Immer eine Radlänge voraus, versteht sich.

Die fröhliche Musik in den Fahrpausen nutzten einige Inliner zum Tanz auf Rollen. Nicht alle machten dabei eine gute Figur, denn um das Gleichgewicht zu halten, musste schon mal kräftig mit den Armen gerudert werden.

"Alles frei!" Die freundlichen Streckenposten, schon von weitem an ihren orangenen Westen zu erkennen, lotsten die Radler sicher über Kreuzungen, wiesen den Weg und warnten vor einer steilen Stelle auf dem Weg zur Fähre.

Am Ziel durften Profis zeigen, was man auf Rädern und Rollen so alles machen kann. In der Half-Pipe wirbelte Felix Herklotz um die eigene Achse - als deutscher Inline-Meister voll in seinem Element. NRW-Meister Alexander Grießbach vollführte ebenfalls rasante Kunststücke auf acht Rollen. Auf nur zwei Rädern nicht weniger geschickt war Tim Eichert, amtierender Vizemeister auf dem BMX-Rad.