Kolpingfamilie Sozial denken und wachsam bleiben

BAD HONNEF · Die Bad Honnefer Kolpingfamilie bedauert die baldige Abberufung von Kaplan Guido Dalhaus.

 Mit Kolping-Büste: Kaplan John Paul Jjumba nimmt die 300-Euro-Spende für seine Gehörlosen-Schule entgegen.

Mit Kolping-Büste: Kaplan John Paul Jjumba nimmt die 300-Euro-Spende für seine Gehörlosen-Schule entgegen.

Foto: Frank Homann

"Treu Kolping" hieß es wieder im Pfarrheim St. Johann Baptist, wo die Kolpingfamilie Bad Honnef ihre Jahreshauptversammlung abhielt. Die Familie blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit vielen Veranstaltungen zurück. Der Präses der Kolpingfamilie Pfarrer Bruno Wachten und der Vorsitzende Peter Stang dämpften dennoch den Optimismus.

Der Pfarrer schwor die Familie auf soziales Denken und Wachsamkeit im Sinne Adolph Kolpings und der katholischen Kirche ein. "Und was da auch kommt, können wir auch nicht immer steuern", sagte er und leitete damit auf die baldige Abberufung des Bad Honnefer Kaplans Guido Dalhaus über.

Mit einer neuen Besetzung des Postens bräuchte die Kolpingfamilie "im nächsten Jahr nicht zu rechnen". Daher kämen Mehranstrengungen und Kürzungen auf manche Bereiche der Kolpingfamilie zu. Positiv zu vermerken gab es beispielsweise einen Flyer zum geplanten Ausflug der Familie in den Landtag, den der zweite Vorsitzende Alfons Fränzel stolz vorstellte.

Außerdem konnte die Gruppe Kaplan John Paul Jjumba aus Uganda, der derzeit in Siegburg studiert, eine 300-Euro-Spende für seine Schule für Gehörlose Kinder in seiner Heimat Mityana überreichen, die mit einem Fair-Trade-Imbissstand verdient wurde.

Anschließend warf Mitglied Winfried Bühne die Frage nach "attraktiven Veranstaltungen" auf, die Florian Stang aufgriff und zur Vernetzung mit der Kolpingfamilie in Oberpleis riet, wo man viel mehr jüngere Menschen anspräche. In der folgenden Diskussion beschloss man, die Vernetzung allgemein voranzutreiben.

Auch Wachten hatte noch ein Thema: "Wissen Sie eigentlich Bescheid über die Sozialverhältnisse hier in Bad Honnef?" In Anbetracht der gut besuchten Honnefer Tafel will er das im kommenden Jahr zu einem zentralen Thema für die Kolpingfamilie machen.

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