Kreis Ahrweiler Sonne bringt Geld - Bilanz der Photovoltaik-Anlagen liegt vor

KREIS AHRWEILER · Sonne satt. Der Hochsommer brachte für die Besitzer von Photovoltaik-Anlagen durchweg gute Einnahmen. Auch für den Kreis Ahrweiler, der solche PV-Anlagen auf den Dächern von zehn seiner Gebäude - neun Schulen und dem Kreishaus - installiert hat.

Diese PV-Anlagen ernten weiter Sonnenenergie. Die Jahresbilanz 2011 liegt jetzt vor und zeigt, dass die zehn Anlagen insgesamt 365.000 Euro netto an Einspeisevergütung in den Kreissäckel brachten. Jedes installierte Modul produzierte 1100 Kilowattstunden (KWh) Strom aus Sonnenenergie. Insgesamt hat der Kreis mit seinem PV-Projekt von 2005 bis Ende Dezember 2011 rund 2,1 Millionen Euro eingenommen.

"Bereits 2005 haben wir mit der nahezu flächendeckenden PV-Ausstattung der Dächer im Kreiseigentum begonnen und sind dafür als Leitprojekt des Landes Rheinland-Pfalz im Klimaschutz ausgezeichnet worden", bilanziert Landrat Jürgen Pföhler. "Jetzt geht die Reise zur sauberen Energie und zu sicheren Einnahmen mit einem neuen Großprojekt weiter", betont der Landrat mit Blick auf das gemeinsame Solardachkataster des Kreises und der Sparkassenstiftung Zukunft Kreis Ahrweiler. In diesem Kataster können sich ab morgen, Donnerstag, alle Eigentümer per Internet kostenlos über die Eignung ihrer Dächer für Photovoltaik informieren, um ebenfalls Strom aus Sonnenenergie zu produzieren (solarkataster-ahrweiler.de). Im Kreisgebiet gibt es rund 127.000 Gebäude. Die größte Anlage des Kreises ist, wegen der dort vorhandenen Fläche, auf dem Dach des Peter-Joerres-Gymnasiums (PJG) in der Kreisstadt montiert. Diese produzierte von Januar bis Dezember des Vorjahres 122.000 Kilowattstunden, was einer Einspeisevergütung von knapp 64.000 Euro entspricht. Die kleinste Anlage, die auf dem Gebäude der Kreisverwaltung in Ahrweiler steht, brachte 5500 Euro ein.

Spitzenwerte: Die Daten der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Peter-Joerres-Gymnasiums zeigen, dass in 2011 die typischen Sommermonate nicht die höchsten Erträge brachten. Der Mai war der Spitzenmonat mit 17 198 Kilowattstunden. Der April (14 533) und Juni (14 335) folgten auf den nächsten Plätzen. Der Juli (12 540) und August (12 870) rangierten auf den Plätzen vier und fünf. Die geringste Ernte brachte naturgemäß der Winter, so die Bilanz des Kreises.

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