Familie Abdo in Meckenheim Zum zweiten Mal Opfer von Einbrechern

MECKENHEIM · Aufgebrochene Türen, durchwühlte Schubladen, gestohlener Schmuck, Dreck: Der Schock war groß, als Mustafa und Farida Abdo vergangenen Samstag spätabends nach Hause zurückkehrten und feststellten, dass bei ihnen eingebrochen wurde. Zum wiederholten Male ist die Familie Abdo, die ein Reihenhaus an der Adendorfer Straße bewohnt, Opfer eines Einbruchs geworden.

 Betroffen: Mustafa Abdo zeigt die Terrassentür, durch die die Einbrecher vermutlich in sein Haus kamen.

Betroffen: Mustafa Abdo zeigt die Terrassentür, durch die die Einbrecher vermutlich in sein Haus kamen.

Foto: Wolfgang Henry

"Meine Frau hat langsam schon Angst, nach Hause zu kommen. Wenn es so weiter geht, will sie das Haus verkaufen", sagt Mustafa Abdo. So weit will der 56-jährige Meckenheimer mit syrischen Wurzeln es zwar möglichst nicht kommen lassen, aber sicher fühlt auch er sich in seiner langjährigen Wahlheimat nicht mehr: "Meinem Eindruck nach steigt die Kriminalität. Die Nachbarn sind ja auch betroffen, und auf dem Parkplatz werden Autoreifen abmontiert."

Auch die Bürgerprojektgruppe "Sicherheit in Meckenheim" fordert mehr Polizeipräsenz in der Stadt und plant für den 1. März eine Bürgerversammlung zum Thema.

Die Polizei bestätigt sowohl einen früheren Einbruch bei den Abdos im März als auch den aktuellen Vorfall: "Die Täter sind vermutlich durch eine aufgehebelte Garten- und Terrassentür eingedrungen, haben sämtliche Zimmer nach Diebesgut durchforstet und sind dann wieder durch den Gartenbereich geflüchtet", sagt Polizeisprecherin Daniela Lindemann. Bisher gebe es keine Täterhinweise.

Wer am 19. Januar im Tatzeitraum zwischen 19 und 22.40 Uhr verdächtige Beobachtungen rund um das Reihenhaus gemacht habe, könne Hinweise an das Kriminalkommissariat 34 unter Rufnummer 0228/150 geben, so die Sprecherin. Einbruchsopfern biete die Kriminalpolizei grundsätzlich eine Einbruchschutzberatung sowie eine Opfernachsorge an, "da ein Einbruch immer ein tiefer Eingriff in die Privatsphäre und eine große Beeinträchtigung ist", erklärt Lindemann. Generell seien Anwohner aufgefordert, verdächtige Wahrnehmungen oder Ausspähversuche unter der Notrufnummer 110 zu melden. thu

Die Bürgerprojektgruppe "Sicherheit in Meckenheim" lädt für Freitag, 1. März, um 17.30 Uhr zu einer Bürgerversammlung im großen Ratssaal Im Ruhrfeld ein.

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