Reichsbürger-Affäre in Troisdorf Tatverdächtiger 37-Jähriger beschimpft Supermarkt-Angestellten wegen Zeugenaussage

Troisdorf/Bonn · Die Reichbürger-Affäre in einem Supermarkt in Troisdorf ist um ein weiteres Kapitel reicher. Einer der Tatverdächtigen vom Samstag erschien erneut in dem Laden und beleidigte einen Angestellten.

 Symbolbild.

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Foto: Benjamin Westhoff

Am Freitagnachmittag gegen 14.15 Uhr tauchte einer der Tatverdächtigen, die am vergangenen Samstag in einem Supermarkt in Troisdorf mutmaßlich zwei Polizisten schwer verletzten, erneut in dem Laden am Theodor-Heuss-Ring auf. Der 37-jährige Mann ging laut Angaben der Polizei gezielt auf einen Angestellten des Marktes zu und beleidigte ihn. Anschließend verließ er das Lebensmittelfiliale wieder.

Der vermutliche Grund seines Auftritts war die Zeugenaussage des von ihm beleidigten Angestellten, mit der dieser bestätigte, dass der 37-Jährige zusammen mit einem 35-jährigen weiteren Tatverdächtigen zwei herbeigerufene Polizisten angegriffen und schwer verletzt habe. Zumindest bei einem der beiden Männer stehe, laut Aussage von NRW-Innenminister Herbert Reul, fest, dass er zur Reichsbürgerszene in Nordrhein-Westfalen gehöre.

Der Angestellte des Supermarktes erstattete daraufhin Anzeige gegen den 37-Jährigen. Dieser muss nun mit einer Strafanzeige wegen Beleidigung rechnen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

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