Unfall in Troisdorf Radfahrer stürzt und verletzt sich schwer

Troisdorf · Bei einer Kollision zwischen zwei Radfahrern am Sonntag Nachmittag wurde ein Radler schwer verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Zu der Kollision kam es allerdings nur, weil die beiden Radsportler einen Zusammenstoß mit einem entgegen kommenden PKW vermeiden konnten.

 Bei dem Unfall wurde ein Radfahrer schwer verletzt.

Bei dem Unfall wurde ein Radfahrer schwer verletzt.

Foto: Emanuel Schneider-Barthold

Zwei Kölner Radrennfahrer waren gegen kurz vor halb vier mit ihren Zweirädern auf der L269 von Bonn kommend in Fahrtrichtung Mondorf unterwegs. An der Kreuzung L269, Ecke Oberstraße wollten der 51-jährige und der 55-jährige Radler bei grünem Lichtsignal die Kreuzung vorschriftsmäßig passieren. In diesem Moment bog ein entgegen kommender VW Golf nach links in die Oberstraße ab und kreuzte den Fahrweg der Radsportler. Wieso der 83-jährige Führer des Golf den Radfahrern ihren Vorrang nahm, ist noch nicht klar, jedoch waren die beiden Rennradler gezwungen sehr abrupt zu bremsen, um eine Kollision mit dem PKW zu vermeiden.

Dies war mehr oder weniger erfolgreich, zu einem Kontakt zwischen dem Kraftfahrzeug und den Radfahrern kam es nicht. Jedoch erfolgte der Bremsvorgang durch den vorweg fahrenden Rennradfahrer (55) derart plötzlich, dass der hintere Sportler (51) dem Vordermann drauf fuhr und dadurch schwer stürzte.

Bei dem Fall zu Boden zog sich der Kölner mehrere Prellungen, Abschürfungen und – trotz eines Sturzhelmes – eine Kopfverletzung zu und wurde zur weiteren Behandlung und Beobachtung in das Sieglarer Krankenhaus gebracht.
Laut Polizeihauptkommissar Oliver Holzki flüchtete der aus Neunkirchen-Seelscheid stammende Verursacher mit seinem Fahrzeug vom Ort des Geschehens. Ein aufmerksamer Augenzeuge erkannte schnell die Situation und folgte dem Fliehenden, um zumindest noch das Kennzeichen zu notieren.

Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, konnte „der geständige Verursacher ermittelt und dingfest gemacht werden“, so Holzki. Der Autofahrer räumte den Vorrangverstoß zwar ein, will aber von dem durch sein Fehlverhalten verursachten Sturz des Sportlers nicht bemerkt haben. Konsequenzen für den Rentner bleiben abzuwarten.
Zu besonderen Verkehrsbehinderungen kam es in der ganzen Zeit der Unfallaufnahme nicht.

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