Erfinderclub Troisdorf Jugendliche entwickeln jedes Jahr tolle Erfindungen für den Alltag

TROISDORF · Was die Jugendlichen vom Erfinderclub Troisdorf ertüfteln, hilft im Alltag und ist prämiert.

 Ausgezeichnet und nützlich: Der Mülltonnenreiniger des jungen Erfinders Fabian Popiehn.

Ausgezeichnet und nützlich: Der Mülltonnenreiniger des jungen Erfinders Fabian Popiehn.

Foto: Antonia Clausen

Ein Gassi-Geh-Set mit in den Wurfball integrierter Leine, ein Schuhanzieher für Menschen, die Gehhilfen nutzen (müssen), ein handlicher Mülltonnenreiniger, eine Einkaufshilfe mit Treppenfunktion für Kleinwüchsige, ein Scheibenwischerschoner - fünf Erfindungen, die in den vergangenen Jahren beim Erfinderclub Troisdorf nicht nur auf dem Papier entstanden sind.

"Sie wurden auch in die Praxis umgesetzt, gebaut, vorgeführt und prämiert", sagte Hans-Ulrich Herzog, Vorsitzender der Vereinigung. Nun hatte der Nachwuchs von Daniel Düsentrieb zum Sommerfest anlässlich des zehnjährigen Bestehens auf den Schulhof der Realschule an der Heimbachstraße eingeladen. Dort im Souterrain treffen sich die Mitglieder regelmäßig, tüfteln und basteln, probieren und studieren.

Zurzeit sind es 13 jugendliche Erfinder. Viele von ihnen waren schon mit auf der Erfindermesse iENA in Nürnberg und heimsten Auszeichnungen für ihre Neuerungen ein. Darunter auch Timo Reitemeyer, der Erfinder des Gassi-Geh-Sets, der jetzt aber schon 18 Jahre alt ist und damit nicht mehr unter die Kategorie "jugendlicher" Erfinder fällt. "Unser Jack-Russell-Terrier Jeannie liebt dieses Spielzeug", wusste sein Vater zu berichten.

Timos Schwester Joline stellte das "Gerät" den Gästen vor. Die Bronzemedaille gab es dafür in Nürnberg, ebenso wie für den Mülltonnenreiniger von Fabian Popiehn und den "Treppentrolley", der Kleinwüchsigen ermöglicht, beim Einkaufen auch an Waren im oberen Teil der Regale zu gelangen.

"Wir beschäftigten uns mit praxisnahen Aufgaben", so Herzog. Und seine Truppe sei so fit, dass es in jedem Jahr mindestens eine überzeugende Erfindung gebe. Über die hellen Köpfe in der Stadt freute sich auch Vizebürgermeister Harald Schliekert, der sich die Erfindungen zeigen ließ.

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