Polizei widerspricht islamischer Gemeinschaft Brand vor Moschee in Troisdorf war kein Anschlag

TROISDORF · Laut der Siegburger Polizei hat es in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober "keinen Brandanschlag" auf die Troisdorfer Moscheegemeinde gegeben: "Wir haben keine Hinweise, die auf einen Einsatz von Brandbeschleunigern hindeuten", sagte Polizeisprecher Burkhard Rick auf Anfrage.

Rick widersprach damit Oguz Üçüncü, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüs. Der Generalsekretär hatte auch beklagt, dass sich "Brandstiftungen an muslimisch-religiösen Einrichtungen häufen" würden, "und endlich als islamfeindliche Straftaten separat erfasst" werden müssten. Nach Aussage von Polizeisprecher Rick ist die Ursache für das Feuer, das an einer über Steine gelegten Folie im Außenbereich der Moschee ausgebrochen war, unklar: "Das Feuer hätte etwa durch eine weggeworfene Kippe entstanden sein können." Auch Beamte des Staatsschutzes hätten bei ihren Ermittlungen keine Hinweise auf einen Anschlag gefunden.

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