Tierheim in Troisdorf Beschlagnahmte Hunde auf Pflegestellen verteilt

RHEIN-SIEG-KREIS · Sieben Welpen sind am Mittwoch vor Pfingsten aus einem ungarischen Transporter auf der Autobahn bei Bad Honnef von der Polizei beschlagnahmt und ins Troisdorfer Tierheim gebracht worden.

Wie berichtet, sind die Rassehunde inzwischen auf Pflegestellen verteilt worden. Zum einen, um den täglichen Besuchen der angeblichen Eigentümer im Tierheim ein Ende zu bereiten. Zum anderen, um den teils sehr jungen Hunden eine adäquate Umgebung zu bieten. Doch die Pflegestellen sind nur ein Übergangsquartier.

Was endgültig mit den Tieren geschieht, entscheidet allein das Veterinäramt des Rhein-Sieg-Kreises. "Noch wissen wir nicht, wem die sieben Hunde gehören", so Kreissprecherin Rita Lorenz. Beim Veterinäramt habe sich eine Anwältin gemeldet, die die vermeintlichen Besitzer der Welpen vertritt.

Sie sei aufgefordert worden, einen Nachweis über die Besitzverhältnisse vorzulegen. Das sei bisher nicht geschehen. Dennoch stehe das Wohl der Tiere im Vordergrund - und genau deshalb solle schnellstmöglich eine Entscheidung über den endgültigen Verbleib der Welpen getroffen werden.

Eine Frist oder einen Termin, wann die Entscheidung ansteht, gebe es jedoch nicht. "Es wird aber keine vier Wochen mehr dauern", so die Einschätzung von Lorenz.

Eine Strafanzeige wurde bisher nicht gestellt. Das Veterinäramt könne keine strafbare Handlung im Sinne des Tierschutzes nachweisen, erklärte Lorenz dazu. Zudem bringe das erfahrungsgemäß nicht viel, wenn es sich um ausländische Hundehändler handele, berichtete der Vorsitzende des Vereins Tierschutz Rhein-Sieg-Kreis, Werner Herrmann.

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