Flüchtlinge in Troisdorf Angeblicher Hungerstreik wegen Asylverfahren

Troisdorf · Seit Donnerstag sollen rund 30 von 40 Flüchtlingen, die im Pastor-Böhm-Haus in Sieglar Zuflucht gefunden haben, in den Hungerstreik getreten sein. Tatsächlich sind sowohl am Eingang zu dem Quartier wie auch an einer Wand Plakate aufgehängt mit der Aufschrift "We strike till interview".

 Dieses Plakat haben die Flüchtlinge am Freitag vor einem Pavillon abgestellt.

Dieses Plakat haben die Flüchtlinge am Freitag vor einem Pavillon abgestellt.

Foto: Hans-J. Wimmeroth

Am Freitagabend saß eine Gruppe von Flüchtlingen in einem offenem Pavillon. Auf einem Stuhl davor stand ebenfalls ein Plakat mit der Aufschrift "We don't eat till interview".

Laut Stadtsprecherin Bettina Plugge sind die Männer, die überwiegend aus Syrien stammen, in den Streik getreten, weil ihnen das Asyl-Anerkennungsverfahren zu lange dauert. Nach Erkenntnissen des Sozialamts würden sie aber nicht die Nahrung verweigern, sondern essen, so Plugge.

Mitarbeiter der Stadt haben die Flüchtlinge über die Zuständigkeiten im Asylverfahren aufgeklärt, darauf habe sich die Lage beruhigt.

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