Alle Kurse fallen aus Aggua in Troisdorf bleibt nach Brand geschlossen

Troisdorf · Nachdem die Troisdorfer Feuerwehr am Samstagabend in das Aggua-Schwimmbad ausgerückt war, bleibt das gesamte Bad vorerst geschlossen. Ein Elektroschrank war in Brand geraten.

 Das Aggua in Troisdorf muss nach dem Feuerwehr-Einsatz geschlossen bleiben.

Das Aggua in Troisdorf muss nach dem Feuerwehr-Einsatz geschlossen bleiben.

Foto: Alf Kaufmann

Am Aggerdamm in Troisdorf war die Feuerwehr am späten Samstagabend wegen Rauchentwicklung aus dem Kellerbereich des Aggua-Schwimmbades im Einsatz. Nach ersten Erkenntnissen brannte dort ein Elektroschrank.

Am Sonntag teilte das Aggua auf seiner Homepage mit, dass das gesamte Schwimmbad wegen des Brandes vorübergehend geschlossen bleiben müssen. Betroffen seien Erlebnisbad, Sauna, SportsClub, Schönheitssalon und Gastronomie. Auch alle Schwimmkurse müssten ausfallen. Die Erreichbarkeit des Aggua sei zudem derzeit stark eingeschränkt, da auch die Telefonanlage von dem Brand betroffen sei.

Gegen 21.40 Uhr waren die Einsatzkräfte durch das Auslösen der Brandmeldeanlage alarmiert worden. Das Schwimmbad hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschlossen und die letzten Besucher mussten daraufhin evakuiert werden. Laut Feuerwehr handelte das Personal vorbildlich und sorgte für eine schnelle Räumung.

Feuerwehreinsatz im Aggua Troisdorf
25 Bilder

Feuerwehreinsatz im Aggua Troisdorf

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Die Einsatzkräfte rückten danach in den stark verrauchten Kellerbereich vor und konnten nach kurzer Zeit ein Feuer in einem Elektroschrank ausmachen. Durch Mitarbeiter der Stadtwerke Troisdorf wurde das komplette Gebäude stromlos geschaltet und die Löscharbeiten konnten beginnen. Während dem Einsatz war die Sicht für die Einsatzkräfte durch die starke Rauchentwicklung erschwert.

Als der Brand gelöscht und der Keller rauchfrei war stellte man fest, dass aus einem Kunststoffrohr Wasser austrat. Das defekte Rohr ist eine Überlaufleitung des darüberliegenden Sportschwimmbeckens und konnte an dieser Stelle nicht abgesperrt werden. Der gesamte Keller drohte vollzulaufen. Daraufhin wurde das Technische Hilfswerk (THW) hinzugezogen, da die vorhandenen Mittel von Feuerwehr und Stadtwerke eine so riesige Wassermenge nicht schnell genug abpumpen konnten. Es mussten 200.000 Liter aus dem Becken entnommen werden. Das THW leitete das Wasser aus dem Becken in den Abwasserkanal.

Das Schwimmbad wurde daraufhin vorübergehend geschlossen. Insgesamt 32 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

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