Neue Skulptur Unternehmer macht der Stadt Troisdorf ein Geschenk

TROISDORF · Eine drei Meter hohe Skulptur wird die Gäste und Bürger der Stadt Troisdorf ab dem kommenden Jahr begrüßen. Entworfen hat sie der Eifeler Künstler Reinhard Puch.

 Der Künstler Reinhard Puch mit dem Modell der Stahlskulptur, die künftig in Troisdorf stehen soll.

Der Künstler Reinhard Puch mit dem Modell der Stahlskulptur, die künftig in Troisdorf stehen soll.

Foto: Stadt Troisdorf

Bis zum Frühjahr des kommenden Jahres soll Troisdorf einen neuen Stadteingang zwischen Rathaus und Stadthalle bekommen (der General-Anzeiger berichtete). Nicht allein, dass die Kölner Straße verengt und eine größere Platzfläche entsteht, die so gepflastert wird wie vor der Stadthalle – es wird auch Kunst dort einen Platz finden. Die Troisdorfer Unternehmer Viola Metzner und Hans-Josef Orth – bis 2013 geschäftsführende Gesellschafter der Firma Formel D mit Sitz in Troisdorf – haben der Stadt eine Plastik des Künstlers Reinhard Puch gestiftet.

Puch lebt und arbeitet in Glees in der Eifel. Er hat eine Skulptur entworfen, die aus Stahl bestehen wird. Zwei 13 Meter lange Schlaufen werden zu einer drei Meter hohen Schleife gebogen. Darin sind Buchstaben ausgeschnitten, die in unterschiedlichen Sprachen das Wort „Begegnung“ darstellen. Das reicht dann zum Beispiel vom italienischen „incontro“ bis zum polnischen „spotkanie“.

Damit soll, so Viola Metzner, die Internationalität der Stadt Troisdorf ebenso ausgedrückt werden wie die der Firma Formel D, die sich weltweit in unterschiedlichsten Kulturen als Automotive-Unternehmen bewegt hat. Nach Überzeugung der Mäzene könne das Kunstwerk einen Beitrag zur Integration leisten, denn in der Aggerstadt leben Bürger aus vielen Ländern, deren Muttersprachen das Kunstwerk widerspiegeln soll. Die Skulptur werde durch das Spiel mit Sonnenlicht und Schatten zum Leben erweckt, erklärt Viola Metzner.

Studium der Bildhauerei

Der 1947 geborene Reinhard Puch studierte zunächst Ingenieurswesen für Schiffsbetriebstechnik, bevor er in den 1970er Jahren zur Kunst wechselte und Bildhauerei bei Professor Joannis Avramidis studierte. Der Stahl, den er für die Skulptur verwenden wird, setzt im Laufe der Jahre eine dünne Rost-Patina an, die dem Werke Farbe verleihen soll. Puch ist unter anderem Träger des Kunstpreises der Stadt Bonn sowie der August-Macke-Medaille.

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