Geschäfte mussten schließen Troisdorfer Fußgängerzone ohne Strom

Troisdorf · In der Kölner Straße im Troisdorfer Zentrum ist am Montagvormittag der Strom ausgefallen. Geschäfte mussten schließen. Die Ursache des Ausfalls war ein Brand in einem Stromkasten.

 Geschäfte in der Troisdorfer Fußgängerzone mussten wegen eines Stromausfalls schließen.

Geschäfte in der Troisdorfer Fußgängerzone mussten wegen eines Stromausfalls schließen.

Foto: Alf Kaufmann

Ein Stromausfall im Troisdorfer Zentrum hat sich am Montagvormittag auf zahlreiche Haushalte und Geschäfte in der Kölner Straße ausgewirkt. Einige Läden mussten übergangsweise schließen. Wie die Troisdorfer Stadtwerke mitteilten, waren insgesamt rund 1000 Haushalte betroffen.

Nach Leserinformationen hatte es gegen 10 Uhr einen lauten Knall in der Innenstadt gegeben. Danach sei Rauch aufgestiegen, nach rund 20 Minuten hätte es erneut geknallt. Laut Daniela Simon, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke, war es aufgrund von Fremdeinwirkung zu dem Ausfall auf der Mittelspannungsstrecke gekommen. Ursache seien Bauarbeiten gewesen, so Simon. Beim Verlegen von Randsteinen sei eine Eisenstange zu tief in den Boden gerammt und dabei ein Kabel getroffen worden. „Dabei kam es zu einem Kurzschluss“, sagte die Leiterin der Unternehmenskommunikation. Durch die Rückkopplung habe die nächste Trafostation Feuer gefangen. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell gelöscht. Allerdings wirkte er sich auf weitere 26 Trafostationen aus, die daraufhin spannungslos gewesen seien. „Das ist wie ein Dominoeffekt“, sagte Simon. Betroffen vom Stromausfall waren Wohnungen und Geschäfte auf einer Strecke vom Rathaus bis zur Höhe von Peek & Cloppenburg.

Eisdiele muss Eiscreme entsorgen

Im Troisdorfer City Center ließ der Stromausfall ein Notstromaggregat anspringen, das die dortigen Märkte Rewe und Aldi sowie eine Bäckerei mit Strom versorgte, um gekühlte und tiefgefrorene Lebensmittel vor dem Verderben zu bewahren. In der Apotheke des Centers richtete der Stromausfall keinen Schaden an, wie Mitarbeiter erklärten. Zu kühlende Medikamente nähmen in den Kühlschränken zumindest bei kurzzeitigem Energieausfall keinen Schaden. Allerdings bemängelten die Apotheker, dass sie um 11.45 Uhr keine Internetverbindung hatten. Schaden erlitt allerdings die Eisdiele Adria. Wie Mitarbeiterin Nicolina Nariz sagte, schmolzen gut 30 bis 40 Liter Eiscreme und mussten entsorgt werden. In anderen Geschäften ging der Betrieb auch ohne Strom weiter. In der Kreissparkasse ging allerdings nichts mehr, was den Mitarbeitern eine ungewollte Pause bescherte.

Die Stadtwerke arbeiteten mit Hochdruck daran, die Störung zu beheben. Nach knapp einer Stunde seien alle Haushalte wieder versorgt gewesen, teilte Daniela Simon mit.

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